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„Mir macht es Spaß, Persönlichkeiten zu finden, die unsere Teams bereichern und uns als Unternehmen helfen, jeden Tag besser zu werden“

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Katharina Heldt arbeitet als HR Business Partner am Firmensitz in Maintal. Im Interview berichtet sie vom Recruiting-Prozess bei der NORMA Group und gibt hilfreiche Tipps für Bewerberinnen und Bewerber.

Katharina, welche Aufgaben übernimmst du im HR-Team?

Als HR Business Partner bin ich für die rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in globalen Funktionen hier in Maintal aber auch an unseren weltweiten Standorten, zum Beispiel aus dem Group Purchasing und der IT, zuständig. Das heißt, für die Kolleg:innen in Maintal bin ich Ansprechpartnerin für alle Personalthemen, rund um Urlaub, Weiterbildungen und Auslandsaufenthalte. Zudem betreue ich Kolleg:innen an anderen Standorten und verantworte das Recruiting der globalen Funktionen.

Wie läuft ein Recruiting-Prozess bei der NORMA Group ab?

Alle Bewerbungen laufen über unser Jobportal. Ich prüfe die Bewerbungen und stimme mich eng mit dem für die jeweilige Stelle zuständigen Hiring Manager ab. Eine Auswahl von Bewerberinnen und Bewerbern laden wir zu einem ersten Interview ein. Dieses führen wir rein digital per Video-Telefonkonferenz durch. Die vielversprechendsten Bewerber:innen laden wir anschließen zu einem zweiten Interview vor Ort ein.

Hat sich durch die Corona-Pandemie im Recruiting-Prozess etwas verändert?

Der Prozess ist digitaler und schneller geworden. Früher wurden alle Interviews persönlich vor Ort durchgeführt. Die Koordination und Planung eines solchen Interviews nahm immer viel Zeit in Anspruch, die wir uns – und auch den Bewerber:innen – nun sparen. Es hat sich gezeigt: Auch in Video-Telefonkonferenzen erhalten wir einen sehr guten ersten Eindruck von den Bewerber:innen und diese auch von uns.

Wie wird sich Recruiting deiner Meinung nach in Zukunft entwickeln?

Die klassische Bewerbungsmappe aus Papier wird im kaufmännischen Bereich vollkommen verschwinden. Alle Bewerbungsunterlagen werden sich nach und nach dem Digitalisierungsprozess anpassen. Das klassische Anschreiben wird dabei immer mehr an Bedeutung verlieren. Denn die meisten Recruiter haben gar keine Zeit, seitenlange Anschreiben zu sichten. Auch in Zukunft werden wir sehr wahrscheinlich die Erstgespräche digital durchführen.

Welche Tipps hast du für Bewerberinnen und Bewerber?

Ich empfehle vor jedem Video-Telefonat die Technik zu testen. Ist meine Internetverbindung stabil? Wie kann ich mich auf der entsprechenden Videoplattform einwählen? Wie ist der Ton? Muss ich Hintergrundgeräusche ausblenden? Auch sollten sich Bewerberinnen und Bewerber gut überlegen, was sie im Interview tragen. Die Kleidung sollte nicht zu bunt oder stark gemustert sein. Und auch der Videohintergrund muss gut ausgewählt sein. Es ist voll kommen okay, etwas von sich und seiner Wohnung preiszugeben, aber sehr private Gegenstände sollten am besten vorab entfernt werden. Natürlich ist es unerlässlich, sich vorab mit dem Unternehmen zu beschäftigen.

Generell ist es immer schön, wenn wir merken, dass die Bewerber:innen sich auf das Interview freuen. Nervosität ist natürlich nichts Schlimmes, aber wir „beißen nicht“, sondern wollen einfach nur den Menschen kennenlernen. Fachkenntnisse sind natürlich wichtig, doch man sollte nicht zögern eine Bewerbung zu schicken, wenn man noch nicht alle Voraussetzungen erfüllt. Uns ist die Persönlichkeit & Motivation viel wichtiger und ob die Person ins Team passt.

Über was freust du dich besonders bei Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen?

Meine Arbeit bereitet mir große Freude, da ich so viele verschiedene Persönlichkeiten kennenlerne. Hierbei kann ich den Personen auf den Zahn fühlen und so herausfinden, wofür sie brennen und was ihre Leidenschaften sind. Mir macht es Spaß, Persönlichkeiten zu finden, die unsere Teams bereichern und uns als Unternehmen helfen, jeden Tag besser zu werden.