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In unserer Reihe NORMAPeople berichten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit von ihrem Arbeitsalltag und darüber, wie sie zum Unternehmen gekommen sind und was sie an ihrer Arbeit schätzen.
Loris Corvetti arbeitet als Warehouse Agent am NORMA Group Standort in Gavardo, Italien. Im Interview berichtet er von seinen schönsten Momenten bei der NORMA Group und seinem Rat an neue Mitarbeiter:innen.
Loris, wie lange arbeitest du bereits bei der NORMA Group?
Ich habe 2013 bei der NORMA Group angefangen, also seit neun Jahren. Das ist für mich persönlich ein Rekord: Ich hatte in meinem Leben bereits einige Jobs, doch selten bin ich länger als vier Jahre in einem Unternehmen geblieben.
Woran liegt das?
Ich habe bei der NORMA Group zum ersten Mal einen Job gefunden, der perfekt zu dem passt, was ich machen möchte und zu der Person, die ich bin. Daher habe ich keinen Grund zu wechseln.
Was ist deine Aufgabe bei der NORMA Group?
Ich arbeite im Logistikbereich. Unter anderem gehört zu meinen Hauptaufgaben die Organisation aller Aktivitäten im Lager, damit wir die Kundenaufträge schnellstmöglich bearbeiten können. Auch bin ich dafür zuständig, den aktuellen Stand dieser Aufträge im Blick zu behalten. Ich stehe in direktem Kontakt mit unseren Kunden, per E-Mail oder per Telefon, und helfe ihnen bei ihren Anliegen weiter.
Was war dein schönstes Erlebnis bei der NORMA Group?
Es gibt einige Momente, an die ich mich gerne zurückerinnere. Ich hatte erst vor sechs Monaten bei der NORMA Group angefangen, als ich an einem Supply Chain-Meeting in Frankfurt, Deutschland, teilnehmen durfte. Dort konnte ich Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichsten Ländern kennenlernen. Das war eine Erfahrung, die ich nie vergessen werde.
Einige Zeit später arbeitete ich an einem Projekt, um den Wareneingangs- und Warenausgangsprozess zu verbessern. Ich bekam die Möglichkeit, dieses Projekt dem President und Vice President der Region EMEA vorzustellen, die zu diesem Zeitpunkt zu Besuch in Gavardo waren. Das hat mich mit Stolz erfüllt.
Was ist wichtig für dich, um sich in deinem Arbeitsleben wohlzufühlen und zu motivieren?
Wenn ich in einem familiären Umfeld arbeite, umgeben bin von Kolleg:innen, die mir vertrauen und alle Abteilungen gut zusammenarbeiten – dann fühle ich mich wohl. Ich habe gerne alles unter Kontrolle und würde mich als eine disziplinierte und hart arbeitende Person beschreiben. Daher brauche ich nicht viel Motivation: Sobald ich ein Ziel vor Augen habe, arbeite ich darauf hin. Dieses Ziel zu erreichen ist Motivation genug.
Was würdest du jemandem sagen, der neu zur NORMA Group kommt?
Zuallererst: Willkommen! Du bist nun Teil eines großartigen Unternehmens, einer Familie und kannst zu einer großen Veränderung beitragen. Ganz egal in welcher Position du arbeitest, dein Einsatz ist essenziell, um gute Ergebnisse zu erzielen. Genieße was du machst. Du wirst deine Ziele nicht erreichen können, wenn du keinen Spaß an dem hast, was du tust. Du musst deinen eigenen Weg finden und eine Tätigkeit, die perfekt zu dir als Person passt – so wie ich sie bei der NORMA Group gefunden habe.
Der Arbeitsmarkt zurzeit ist schwierig – insbesondere für junge Leute. Als ich mich vor über 20 Jahren nach meinem ersten Job umgesehen habe, war ich auf der Suche nach einem Arbeitsplatz in der Nähe meines Wohnortes, da ich kein Auto besaß. Ich sendete meine Bewerbung an verschiedene Unternehmen und jedes bot mir einen Job an. Ich hatte die Möglichkeit, unter vielen verschiedenen Arbeitgebern zu wählen. Heute ist die Situation eine andere: Es gibt weniger Angebote, viele junge Leute müssen daher einen Beruf ausüben, der nicht zu 100 Prozent zu ihnen passt.
Auch wenn es länger dauert, hört nie auf, die eine Tätigkeit zu suchen, die perfekt auf euch und eure Interessen zugeschnitten ist. Nur wer Spaß an dem hat, was er tut, erzielt gute Ergebnisse. Gebt niemals auf.
Was machst du gerne in deiner Freizeit?
Ich mache viel Sport – spiele Fußball, Tennis, Basketball und Volleyball. Unter anderem war ich 15 Jahre lang als Volleyballtrainer tätig. Dadurch konnte ich einige meiner Fähigkeiten in Bezug auf Zusammenarbeit, Teamgeist, Entscheidungsfindung, Reaktionsvermögen und Organisation verbessern. All das nutze ich auch in meinem Arbeitsleben.
Außerdem mag ich Musik. Ich singe sehr gerne, eigentlich nur für mich selbst. Doch auf einer unserer Weihnachtsfeiern hatten wir eine Karaoke-Anlage. Dort habe ich Hallelujah von Leonard Cohen gesungen. Das hat mir viel Spaß gemacht.
Ich habe zwei kleine Kinder: eines ist fünf Jahre alt und das andere knapp ein halbes Jahr. Die beiden sind mein ganzer Stolz und halten mich jeden Tag ziemlich auf Trab. Deshalb fühlt sich meine Arbeit zurzeit oft wie Freizeit an.
Wie startest du in den Tag?
Mein Tag beginnt oftmals bereits in der Nacht und ich stelle mir immer die gleiche Frage: Habe ich genug geschlafen? Und mit zwei kleinen Kindern kann ich diese Frage selten bejahen.
Wenn ich den Tag starte, weiß ich, dass auch heute Probleme auf mich zukommen werden – in der Logistik wird man immer mit Problemen konfrontiert. Aber ich konzentriere mich auf die positiven Seiten. Ich weiß, dass Perfektion nicht existiert und ich strebe auch nicht danach. Aber ich versuche mich stetig zu verbessern.
Was wünschst du dir für die Zukunft?
Mit Blick auf die aktuelle pandemische Lage wünsche ich mir, dass meine Familie gesund bleibt. Ich möchte meinen Kindern eine schöne Kindheit ermöglichen. Wenn sie sich eines Tages dafür bedanken, dass ich sie bestmöglich erzogen habe und sie deshalb ihre Träume verfolgen konnten, dann weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe. Außerdem würde ich gerne mal wieder in den Urlaub fahren, der Letzte ist schon vier Jahre her.
Bitte vervollständige folgenden Satz: Ich liebe meinen Beruf, weil…
…ich jeden Tag mit meinen Kolleginnen und Kollegen weltweit in Kontakt stehen kann. So bleibt das familiäre Gefühl erhalten. Hier in Gavardo erfolgt gerade ein Generationenwechsel: Viele Kolleg:innen sind in Rente gegangen und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren Mittzwanzigern haben ihre Arbeit an unserem Standort aufgenommen. Ich freue mich über die Möglichkeit, ihnen zu helfen und meine Erfahrungen, die ich in meinem Arbeitsleben sammeln durfte, weiterzugeben.
Ich konnte in meiner Zeit bei der NORMA Group einiges verändern und hoffe, dass ich diese Möglichkeit auch weiterhin habe. Denn wenn ich eines Tages in Rente gehe, werden die Kolleginnen und Kollegen, die auf mich folgen, mit den Ergebnissen meiner Projekte arbeiten. Der Gedanke, dass ich die Arbeitssituation für die nachfolgende Generation verbessern kann, erfüllt mich mit Freude.