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In unserer Reihe Diversity@NORMA zeigen wir die Vielfalt an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die bei der NORMA Group arbeiten. Im Jahr 2021 liegt der Fokus der Reihe auf den Mitarbeiterinnen der NORMA Group. Kolleginnen aus den unterschiedlichsten Abteilungen und Ländern berichten über ihre beruflichen und persönlichen Erfahrungen und geben Einblick in ihre Wünsche für die Zukunft.
Viviane Delion ist HR Coordinator am NORMA Group Standort in Atibaia, Brasilien. Im Interview erzählt sie von ihrem Werdegang, beruflichen Herausforderungen und ihren Wünschen für die Zukunft.
Welche Frau hat Sie in Ihrem Leben am stärksten geprägt? Und warum?
Am stärksten geprägt hat mich definitiv meine Mutter. Wir waren drei Kinder und sie hat uns allein großgezogen. Sie hat immer gearbeitet und dabei trotzdem Zeit für uns Kinder gefunden. Sie war und ist immer für uns da. Meine Mutter hat mich immer darin bestärkt, mutig und stark durchs Leben zu gehen.
Haben Sie ein berufliches Vorbild? Und welche Bedeutung hat Ihr Beruf für Sie?
Ein bestimmtes berufliches Vorbild habe ich nicht. In meinem bisherigen Berufsleben gab es immer wieder viele Kolleginnen und Kollegen, die mich inspiriert haben.
Mein Job bedeutet mir sehr viel. Ich habe bereits mit 15 Jahren angefangen zu arbeiten. Natürlich vor allem aus dem einfachen Grund, dass ich Geld verdienen musste, um über die Runden zu kommen. In meinem ersten Job arbeitete ich als Assistentin in einer HR-Abteilung. Ich wusste ehrlich gesagt nicht wirklich was auf mich zukommen würde, doch die Arbeit mit Menschen und diesen zu helfen sich selbst weiterzuentwickeln hat mir direkt große Freude bereitet. Ich kümmere mich sehr gerne um Menschen und unterstütze diese in ihrer persönlichen Entwicklung. Im HR-Bereich kann ich diese Leidenschaft sehr gut verwirklichen.
Welche Herausforderungen haben Ihre berufliche Laufbahn geprägt?
Beruflich haben mich vor allem zwei Herausforderungen geprägt. Mit 22 trat ich einen neuen Job als Manager Coordinator an. Ich wusste nicht genau was auf mich zukommen würde. Doch ich habe mich getraut und mich schnell in die neuen Aufgabenbereiche eingearbeitet. Hier habe ich für mich gelernt, dass man keine Angst vor neuen Herausforderungen haben sollte, sondern sich diesen mutig und selbstbewusst stellen sollte. Auch habe ich gelernt, dass wir die Individualität der Menschen akzeptieren und schätzen müssen. Denn diese Vielfalt macht unsere Gesellschaft aus und mit dieser Vielfalt können wir so unglaublich viel erreichen.
Eine weitere berufliche Herausforderung meisterte ich mit 26, als ich einen neuen Job in einem internationalen Unternehmen antrat. Ich merkte sehr schnell, dass meine Englischkenntnisse nicht ausreichend waren. Daher entschloss ich mich für ein Jahr nach England zugehen. Ich ging also mit geringen Englischkenntnissen und wenig Geld nach England. Und was soll ich sagen, dass war definitiv die bisher größte Herausforderung in meinem Leben, aber ich würde es jeder Zeit wieder machen. Nicht nur konnte ich meine Englischkenntnisse verbessern, ich habe auch wunderbare Menschen kennen gelernt und bin viel selbstbewusster und aufgeschlossener geworden. Ich kann jedem nur empfehlen auch mal in einem anderen Land zu arbeiten.
Was hat sich während Ihrer beruflichen Laufbahn gesellschaftlich verändert?
Als ich anfing zu arbeiten gab es, vor allem in Brasilien, beruflich noch viele Grenzen für Frauen. Mittlerweile verschwinden diese Grenzen und wir Frauen erobern die Arbeitswelt immer mehr für uns. Natürlich sind Männer und Frauen unterschiedlich. Männer denken oft rationaler und Frauen sind oft empathischer. Wenn man beides zusammenbringt ergänzen wir uns perfekt.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Ganz besonders wünsche ich mir, dass die Corona-Pandemie endet. Ich sehne mich danach wieder gemeinsam mit Freunden und Familie etwas unternehmen zu können. Ich denke in dieser Pandemie haben wir alle das Zusammensein mit anderen Menschen noch einmal richtig zu schätzen gelernt.
In Brasilien gibt es noch nicht so viele Frauen in Führungspositionen, ich wünsche mir, dass sich das in Zukunft ändert. Doch ich denke wir sind hier auf einem guten Weg. Und natürlich wünsche ich mir, dass unser Standort hier in Brasilien auch weiterhin so erfolgreich ist.
Haben Sie einen Rat an alle Frauen?
Habt keine Angst vor neuen Herausforderungen, Ihr könnt diese meistern. Seid offen und wissbegierig, denkt auch mal um die Ecke und erfindet Euch immer wieder neu. Helft einander, das ist wichtiger als alles andere.
1 responses to “„Helft einander, das ist wichtiger als alles andere“”
Anja Weisbrodt
Thank you for your message, Viviane! Very encouraging!