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In unserer Reihe Diversity@NORMA zeigen wir die Vielfalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bei der NORMA Group arbeiten. Im Jahr 2022 liegt der Fokus der Reihe auf den unterschiedlichen Kulturen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NORMA Group. Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichsten Abteilungen und Ländern berichten von ihrer Kultur, wie diese ihre Arbeitsweise beeinflusst und wie interkultureller Austausch bei der NORMA Group stattfindet.
Mark Burnett ist Global Director of Manufacturing Engineering, Water Division, in Kalifornien. Zuvor arbeitete er bereits an den Standorten in Großbritannien und Malaysia. Im Interview erzählt er, dass Musik, Essen und Sport die drei Dinge sind, die uns Menschen zusammenbringen und wie ähnlich wir uns trotz aller Unterschiede doch sind.
Mark, kannst du uns etwas über deinen Werdegang hin zu deiner jetzigen Position in Kalifornien erzählen?
Vor sieben Jahren habe ich angefangen, für die NORMA Group in Großbritannien zu arbeiten. Genauer gesagt verbrachte ich drei Jahre bei NORMA UK in Newbury. Es ergab sich dann die Gelegenheit für mich, ein Jahr lang bei NDS in der Region Amerika zu arbeiten. Später ging ich nach Malaysia, um dort einige betriebliche und finanzielle Fehlstellungen zu korrigieren. In meinem zunächst nur geplanten zwei Monaten, erstellten wir Aktionspläne zur Verbesserung für das Team. Daraufhin fragte man mich an, ob ich für ein weiteres Jahr bleiben wolle, um die Maßnahmen gemeinsam mit dem malaysischen und dem APAC-Team umzusetzen. Durch einige interne Umstrukturierungen landete ich schließlich in meiner jetzigen Funktion hier in Kalifornien.
Du bist jetzt seit etwa einem Jahrzehnt bei der NORMA Group. Was macht deine starke Verbindung zur NORMA Group aus?
Es ist vor allem die Vielfalt der Herausforderungen, die mich antreibt. Jede Region und jeder Standort haben eigenen Herausforderungen. Das Wissen, dass unsere Werke und Einrichtungen Teil einer großen Gruppe sind, in der sie unter anderem fachkundige Unterstützung erhalten und verschiedene Ideen nutzen können, macht wirklich einen Unterschied.
Wie waren die unterschiedlichen Arbeitsstile in den Ländern, in denen du gearbeitet haben?
Die Arbeitsweise unterscheidet sich je nach Land, in dem wir tätig sind, nur leicht. Ich habe das Gefühl, dass unabhängig von der Region, dem Geschlecht, der sexuellen Orientierung, der Religion, dem gesellschaftlichen Hintergrund oder der Hautfarbe, alle Menschen die gleichen Ziele haben, einen guten Job machen und Positives für die NORMA Group erreichen wollen.
In den letzten fünf Jahren kann man sogar beobachten, wie unsere Werke weltweit beginnen, gleich auszusehen, besonders in Bezug auf Werksstandards und die Arbeitskleidung. Das vermittelt sehr gut das Gefühl, Teil eines größeren Teams zu sein und einer Gruppe zu anzugehören.
Hat sich die Arbeit in verschiedenen geografischen und kulturellen Regionen auf deinen Arbeitsstil ausgewirkt?
Ich würde sagen, dass mein Arbeitsstil größtenteils unbeeinflusst blieb. Das könnte aber auch an der Art liegen, wie ich mit Menschen umgehe, indem ich versuche, eine andere Kultur und ihre bestehenden Unterschiede zu verstehen. Wenn wir zusammenkommen, sprechen die meisten von uns über Musik, gutes Essen und/oder Sport. Unsere indischen Kolleginnen und Kollegen reden zum Beispiel gerne über Cricket, in den USA redet man mehr über American Football oder Baseball und in Malaysia, Europa und in Großbritannien über Fußball. Wenn wir in einer der Regionen zu verschiedenen Anlässen zusammenkommen, drehen sich die Gespräche um Essen, Musik und Sport. Wenn wir also über Kultur und Vielfalt sprechen, komme ich immer wieder auf diese drei Dinge zurück, egal, wo ich arbeite.
Glaubst du, dass es hilfreich ist, Menschen mit vielfältigen Hintergründen in einem Team und Unternehmen zu haben?
Auf jeden Fall. Bei NORMA UK gibt es etwa 29 verschiedene Nationalitäten. Es war eine unglaubliche Erfahrung, mit Menschen mit 29 verschiedenen kulturellen und sprachlichen Hintergründen zusammen zu arbeiten. Mit einer solchen Gruppe von Menschen zusammen zu arbeiten, führt zu vielfältigen Perspektiven und Ideen, um unsere Arbeit stetig zu verbessern. Auch in Indien und Malaysia arbeiten wir mit unterschiedlichen Gedanken und Konzepten auf das gleiche Ziel hin. Die unterschiedlichen Führungs- und Arbeitsstile weltweit können zwar herausfordernd sein, sind aber immer bereichernd. Hier an unserem Standort in Kalifornien haben wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der ganzen Welt. Ich habe zum Beispiel Kolleginnen und Kollegen aus Brasilien, dem Libanon, Mexiko, Indien und Kolumbien – um nur einige zu nennen.
Wie lange hast du gebraucht, um dich an die Gepflogenheiten in einem neuen Land zu gewöhnen? Gibt es etwas, das du getan hast, um dir den Übergang zu erleichtern?
Es dauerte ein paar Wochen, um die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern zu verstehen. Sowohl für mich als auch für die Menschen, mit denen ich zusammengearbeitet habe und zusammenarbeite, war es eine steile Lernkurve. Im Laufe der Zeit wird der Austausch dann aber ganz natürlich. Es ist wichtig zu verstehen, dass jeder einzelne Mensch bei allem, was sie oder er tut, einen gewissen Wert beiträgt.
Für mich war es immer relativ einfach, da ich die Fähigkeit mit Menschen umzugehen, zu einer meiner Stärken zähle. Außerdem ist meine größte Liebe nach meiner Familie der Sport und mit Hilfe von Sport kommt man immer leicht ins Gespräch, was es leichter macht, überall auf der Welt Kontakte zu knüpfen. In Malaysia habe ich die örtliche Fußballmannschaft unterstützt. Viele Menschen aus der lokalen Gemeinschaft und aus dem Werk in Malaysia waren Fans der gleichen Mannschaft. Trotz unserer völlig unterschiedlichen Hintergründe kamen wir an einem Samstagnachmittag für die Fußballspiele zusammen und verbrachten gemeinsam Zeit mit Bier, malaysischen Gerichten und netten Unterhaltungen.
Gibt es ein Highlight oder ein Ereignis, das du mit uns teilen möchtest?
Es gab viele interessante Ereignisse, aber letztendlich sind wir bei jedem Zusammenkommen auf die gleichen drei Themen (Musik, Essen, Sport) zurückgekommen. Als wir zum Beispiel unsere Teammitglieder in Malaysia fragten, wie wir bestimmte arbeitsbezogene Events feiern und unsere Anerkennung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausdrücken sollten, lautete die Antwort: mit Essen. Die Leute wählten einmal chinesisches, das nächste Mal indisches, dann chinesisch-malaiisches Essen. Bei der vierten Veranstaltung einigte man sich auf Kentucky Fried Chicken. Das zeigt wieder einmal sehr gut, wie vielfältig wir alle sind, auch beim Essen.
Hast du einen Rat für internationale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?
Wir können uns alle ein wenig an die Länder und Kulturen anpassen, aber wir sollten unsere Authentizität dabei nicht verlieren. Außerdem sollten wir das Land, in dem wir arbeiten, respektieren, einschließlich aller Religionen, Kulturen, Hautfarben und sexuellen Orientierungen – dabei sollten wir möglichst wir selbst sein. Das ist alles, was am Ende wichtig und entscheidend ist.
Was nimmst du aus deinen Erfahrungen von der Arbeit in einem anderen Land und mit unterschiedlichen Kulturen mit?
Die Menschen. Ich habe in den verschiedenen Regionen fantastische Menschen kennengelernt, die ich anfangs als Arbeitskollegen und jetzt als Freunde betrachte. Ich habe so viel von diesen Menschen und ihren Erfahrungen gelernt und damit ein unbezahlbares Verständnis für die unterschiedlichsten Hintergründe und Werte entwickelt.
Malaysia hat etwas ganz Besonderes an sich: Das Land liegt mitten in Südostasien und beherbergt so viele verschiedene religiöse Gruppen aus der ganzen Welt. Es war wirklich schön zu sehen, wie sie den Glauben der anderen respektieren, zusammenarbeiten und leben und ihre unterschiedlichen Kulturen und ihre Geschichte feiern.
An all unseren Standorten auf der ganzen Welt geht es darum, sich zu verstehen, alle Ansichten zu respektieren, die unterschiedlichen Menschen in ihrer Individualität zu feiern, im Team zusammen zu arbeiten und gemeinsam die NORMA Group als Arbeitgeber und Kunde erster Wahl voranzubringen.