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In unserer Reihe Diversity@NORMA zeigen wir die Vielfalt an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die bei der NORMA Group arbeiten. Im Jahr 2022 liegt der Fokus der Reihe auf den unterschiedlichen Kulturen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NORMA Group. Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichsten Abteilungen und Ländern berichten von ihrer Kultur, wie diese ihre Arbeitsweise beeinflusst und wie interkultureller Austausch bei der NORMA Group stattfindet.
Milos Saravolac arbeitet als HR Generalist am NORMA Group Standort in Serbien. Im Rahmen eines einjährigen Auslandsaufenthaltes ist er in der HR-Abteilung des deutschen Standortes in Maintal tätig. Im Interview spricht er über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der serbischen und deutschen Kultur und erklärt, warum interkultureller Austausch einen Mehrwert für jedes Unternehmen bietet.
Milos, wie beeinflussen die serbische und die deutsche Kultur deinen Arbeitsstil?
Ehrlich gesagt ist mir erst bewusst geworden, wie sehr mich die serbische Kultur geprägt und meinem Arbeitsalltag beeinflusst hat, nachdem ich nun einige Monate in Deutschland lebe und arbeite. In Serbien sind die Menschen sehr offen und freundlich. In Deutschland legen die Menschen sehr viel Wert auf Struktur und Genauigkeit. Mir ist es gelungen, die beiden Kulturen in meine Arbeitsweise einzubinden. Wichtig ist es, immer offen gegenüber Neuem zu sein.
Kannst du hier ein Beispiel nennen?
Ich bin jetzt seit zwei Monaten in Deutschland. Bereits recht schnell fiel mir auf, dass die Kolleginnen und Kollegen viel weniger zu Mittagessen, oft nur ein Sandwich oder einen Salat und sich auch häufig etwas von zu Hause mitbringen. In Serbien hingegen essen wir in unserer Mittagspause sehr ausgiebig. Das war schon eine Umstellung für mich.
Auch in das deutsche Pfandsystem musste ich mich erst einfinden. Ich wusste vorher nicht, dass man Glas- und Plastikflaschen im Supermarkt zurückgeben kann und dafür Geld bekommt. Zum Glück habe ich sehr nette, humorvolle und hilfsbereite Kolleginnen und Kollegen, die mich in diese kulturellen Besonderheiten einführen.
Während meines Aufenthaltes habe ich gelernt, dass die Deutschen oft etwas reservierter sind, sie brauchen einfach ein bisschen mehr Zeit, um aufzutauen. Diese kulturellen Unterschiede zu verstehen ist, wie ich finde, besonders wichtig in der HR-Abteilung.
Wie genau meinst du das?
In der HR-Abteilung spielt interkultureller Austausch insbesondere im Recruiting eine sehr wichtige Rolle. Wenn ich mit Bewerberinnen und Bewerbern aus den unterschiedlichsten Teilen der Welt spreche, ist es immer wichtig, deren kulturellen Hintergrund zu verstehen. Motivation und Auftreten unterscheiden sich. So sind zum Beispiel Kandidat:innen aus dem asiatischen Raum oft zu Beginn etwas verschlossener. Wenn ich das jedoch schon im Vorhinein weiß, kann ich bestens damit umgehen.
Welchen Einfluss haben kulturelle Faktoren auf die Art und Weise, wie du mit deinen Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeitest?
Interkultureller Austausch ist einer der wichtigsten Aspekte, welchen die NORMA Group ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bietet. Wenn wir Projekte mit Kolleg:innen aus den verschiedensten Teilen der Welt erarbeiten und umsetzen, sind wir gemeinsam immer besser als allein. Wenn wir die Herausforderungen des Arbeitsalltages oder eines bestimmten Projektes von unterschiedlichen kulturellen Blickwinkeln betrachten, werden wir immer neue Lösungsmöglichkeiten finden. Diesen kulturellen Austausch sollten wir jeden Tag leben und weiter fördern. Denn Vielfalt macht uns stärker und besser.