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Eigene Projekte übernehmen, die Grundlagen des Personalmanagements kennenlernen und Konzernluft schnuppern – das war meine Wunschliste, als ich mich auf die Suche nach einer Werkstudenten-Stelle gemacht habe. Nach einem Jahr bei der NORMA Group kann ich sagen: alles erfüllt!
Ich war auf eine Stellenausschreibung der NORMA Group gestoßen, als ich nach einer Werkstudenten-Stelle im Raum Frankfurt gesuchte habe. Es war ein Sprung ins Unbekannte – anfangs hatte ich kein klares Bild von den Aufgaben, die mich erwarten. Überrascht hat mich, wie breit das Arbeitsfeld in einem Industrieunternehmen gefächert ist.
Die Zeit im Unternehmen hat viel zu meiner persönlichen Entwicklung beigetragen, da ich sehr eigenverantwortlich arbeiten konnte.
Mit einem internationalen Team habe ich die Kennzahlen für den Bereich Human Resources weltweit überarbeitet. Die generelle Herausforderung dabei ist, dass bestimmte Kennzahlen weltweit unterschiedlich verstanden werden. Zwei Beispiele: Die Abwesenheitsquote wird in den USA oft anders berechnet als in Europa. Und die Regelungen zu Mutterschutz und Elternzeit sind weltweit sehr verschieden.
Meine Aufgabe war: Definitionen für alle 33 Personal-Kennzahlen aktualisieren, sodass es auch weiterhin keinen Spielraum für Missverständnisse gibt. Denn ein Konzern muss seine Kennzahlen im Geschäftsbericht und im Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen. Da darf es dann nicht sein, dass sie unterschiedlich interpretiert werden.
Dass aus dieser Aufgabe mein eigenes Projekt wird, bei dem ich mit Kollegen von NORMA Group-Standorten in Asien, Europa und Amerika zu tun habe, war mir nicht klar. Der Organisationsaufwand war beeindruckend. Ich hatte vier feste Ansprechpartner: in Maintal, Singapur, Kalifornien und Russland. Englisch war die Projektsprache.
Deshalb war mein Projekt nicht immer ein Spaziergang: Bei manchen Abstimmungsprozessen waren sich die Beteiligten uneins über die Definitionen. Inzwischen weiß ich, dass das bei solchen Projekten ganz normal ist. Der erste Entwurf unserer 80-seitigen Kennzahlen-Richtlinie stand bereits nach zwei Monaten – und wurde in der ersten Korrekturrunde von vielen Kolleginnen und Kollegen weltweit gelesen. Meine Aufgabe war nun, die vielen Ansichten und Anforderungen zu filtern, zu analysieren und das Dokument entsprechend zu überarbeiten.
Internationales Arbeitsumfeld
Dafür war ein ständiger Austauschprozess mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedensten Abteilungen aus der ganzen Welt nötig, den ich strukturiert und protokolliert habe. Ich habe Besprechungen und Präsentationen vorbereitet und meine Standpunkte zur globalen Richtlinie vertreten. Durch den internationalen Bezug habe ich ein verhandlungssicheres Business Englisch entwickelt.
Das nächste Ziel war, die globale Richtlinie auf die einzelnen Standorte der NORMA Group anzuwenden. Dabei müssen natürlich die lokalen Gesetze berücksichtigt werden. Ich habe ein lokales Dokument entwickelt, anhand dem die Standorte beschreiben, wie sie ihre Kennzahlen erheben und was die lokalen Anforderungen sind. Als Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um dieses Dokument kannte schnell jeder meinen Namen.
Viele praktische Erfahrungen gemacht
Im Rahmen meiner Aufgaben habe ich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult sowie Präsentationen vorbereitet und vor größerem Publikum gehalten. Das wird mir in meinem weiteren Berufsleben sicher helfen.
Die Zeit bei der NORMA Group hat mir tiefere Einblicke in den Bereich Human Resources gegeben. Sie hat viel zu meiner persönlichen Entwicklung beigetragen, da ich sehr eigenverantwortlich arbeiten konnte und viel Selbstmanagement erlernt habe. Das alles lernt man nicht an der Hochschule, sondern nur durch praktische Erfahrung.