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„Lebt Eure Träume, lasst Euch von niemandem einreden, dass ihr sie nicht verwirklichen könnt. Hört nicht auf eure Karriere in der Industriebranche voran zu treiben nur weil Ihr eine Frau seid“

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In unserer Reihe Diversity@NORMA zeigen wir die Vielfalt an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die bei der NORMA Group arbeiten. Im Jahr 2021 liegt der Fokus der Reihe auf den Mitarbeiterinnen der NORMA Group. Kolleginnen aus den unterschiedlichsten Abteilungen und Ländern berichten über ihre beruflichen und persönlichen Erfahrungen und geben Einblick in ihre Wünsche für die Zukunft.

Emma Chen ist PDE Director, APAC & Fluid am NORMA Group Standort in Shanghai, China. Im Interview berichtet sie von beruflichen Vorbildern, der Bedeutung von interkultureller Zusammenarbeit und ihrem Ratschlag an alle Frauen.

Emma, welche Frau hat Sie in Ihrem Leben am stärksten geprägt? Und haben Sie berufliche Vorbilder?

Meine Persönlichkeit wurde sehr stark durch meine Großmutter beeinflusst. Sie war eine schwer arbeitende Frau. Egal welche Steine ihr auch in den Weg fielen, sie hat immer weiter gemacht und niemals aufgegeben. Das prägt mich bis heute. Möglichkeiten, die sich einem ergeben, ob beruflich oder privat, sollte man ergreifen. Sie fallen nicht vom Himmel. Durch meine Großmutter habe ich gelernt jede Möglichkeit, die sich mir ergibt, zu nutzen und bei Herausforderungen nicht aufzugeben, sondern dranzubleiben und diese zu bewältigen.

Eines meiner beruflichen Vorbilder ist Sheryl Sandberg, die Co-Geschäftsführerin von Facebook. Sie ist eine sehr starke, selbstbewusste Frau, die immer offen für Neues ist und nie aufgibt. Selbst die größten beruflichen und privaten Rückschläge, hindern sie nicht daran, weiter mutig voran zu schreiten. Sie hat mich dazu inspiriert mein eigenes Potenzial auszuschöpfen und nach außen zu tragen. Ein weiteres berufliches Vorbild ist mein aktueller Chef Boyd Tan. Er bringt die APAC-Region und unseren Geschäftsbereich Fluid voran. Zudem ist er eine großartige Führungskraft, er denkt schnell und scheut sich nicht auch mal Risiken einzugehen. Er kümmert sich um uns und ist stets darum bemüht, dass es uns gut geht. Er verfolgt ganz klar zwei Kommunikationswege: „Top down“ und „bottom up“. Meiner Meinung nach ist das ganz wichtig. Wir müssen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zuhören und im ständigen Austausch sein. Kommunikation auf Augenhöhe ist elementar.  

Warum sind Sie beruflich dort, wo Sie heute sind? Und welche Bedeutung hat Ihr Beruf für Sie?

Natürlich haben wir alle Jobs, um uns selbst über Wasser zu halten und unsere Familien zu ernähren. Doch ein Beruf kann so viel mehr sein. Er kann dir die Möglichkeit geben, dich selbst zu verwirklichen und genauso ist es bei mir. Ich liebe meinen Job. Besonders schätze ich die ständigen Herausforderungen und Innovationen in unserer Branche. So kann ich immer wieder etwas Neues lernen und mich weiterentwickeln. Auch schätze ich die interkulturelle Zusammenarbeit. Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen rund um den Globus macht mir großen Spaß und hilft mir, Dinge auch mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Welche Herausforderungen haben Ihre berufliche Laufbahn geprägt?

Meine bisher größte berufliche Herausforderung war mein Auslandsstudium in Deutschland. Ich ging nach Deutschland, um dort meinen Doktortitel zu machen und musste mich in einem fremden Land, mit einer fremden Sprache und Kultur zurechtfinden. Diese Zeit hat mir geholfen die deutsche Kultur und die Denkweise meiner deutschen Kolleginnen und Kollegen zu verstehen. Auch hat mich dieser interkulturelle Austausch vorangebracht und mir gezeigt, wie wichtig es ist, sich in die „Schuhe“ eines anderen zu versetzen und einzelne Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Interkulturelle Zusammenarbeit bringt mich persönlich, aber auch unser Unternehmen voran. Wenn wir Themen aus verschiedenen kulturellen Blickwinkeln betrachten und unsere Vielfalt nutzen, können wir Großes erreichen.

Emma, was wünschen Sie sich für die Zukunft? Und haben Sie einen Rat an alle Frauen?

Ich wünsche mir, dass mir mein Job weiterhin so viel Freude bereitet und ich noch lange mit so vielen inspirierenden Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten kann. Natürlich wünsche ich mir auch, dass ich meine Teammitglieder unterstützen, motivieren und inspirieren kann.

Mein Rat an alle Frauen ist: Lebt Eure Träume, lasst Euch von niemandem einreden, dass ihr sie nicht verwirklichen könnt. Hört nicht auf eure Karriere in der Industriebranche voran zu treiben nur weil Ihr eine Frau seid. Bringt Eure berufliche Karriere und Eurer Privatleben in Einklang. Ergreift jede sich bietende Chance, seid mutig und nehmt Herausforderungen an. Bringt Eure Karriere mit mehr Selbstbewusstsein voran. Ihr könnt das!