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In unserer Reihe Diversity@NORMA zeigen wir die Vielfalt der Persönlichkeiten, die bei der NORMA Group arbeiten. Im Fokus des Jahres 2024 stehen die vielfältigen Ausbildungshintergründe unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Abteilungen und Länder teilen ihre Erfahrungen bezüglich der Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen, die unterschiedliche Ausbildungswege eingeschlagen haben und wie gerade deshalb ein effektiver Austausch bei der NORMA Group stattfindet.
Was haben Kim Schmiedel, Miriam Reith und Julia Bergmann gemeinsam? Trotz unterschiedlicher Ausbildungshintergründe arbeiten sie alle drei in der Corporate Responsibility (CR)-Abteilung am NORMA Group Standort in Maintal, Deutschland. Im Interview erzählen sie, wie das ihre Zusammenarbeit und den Arbeitsalltag im Unternehmen prägt und was sie voneinander lernen können.
Könnt ihr etwas über euren Ausbildungshintergrund erzählen?
Kim: Nach dem Abitur habe ich meinen Bachelor-Abschluss in Business Administration – Emerging Markets gemacht. Der Studiengang ist eine Mischung aus Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsgeografie. Anschließend habe ich meinen Master in Wirtschaftsgeografie und Raumentwicklungspolitik abgeschlossen. Während meines Studiums habe ich als Werkstudentin in verschiedenen Bereichen gearbeitet, unter anderem in HR und Controlling. Nachdem ich zwei Jahre lang in der Wirtschaftsprüfung gearbeitet hatte, wo ich bereits mit Corporate Social Responsibility in Kontakt gekommen war, entschied ich mich für einen Wechsel zur NORMA Group. Seit fast zweieinhalb Jahren bin ich nun in diesem Unternehmen tätig.
Kim Schmiedel, Senior Manager Corporate Responsibility
Miriam: Ich habe auch mein Abitur abgelegt und dann Politik und Wirtschaft studiert – ein doppelter Bachelor-Abschluss. Meinen Master habe ich in Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Public und Non-Profit-Management gemacht. Das Studium hat mein Interesse für den Bereich CR geweckt und ich habe nach dem Abschluss bei der NORMA Group angefangen. Ich bin jetzt seit fast zwei Jahren im Unternehmen.
Julia: Nach dem Mittleren Schulabschluss habe ich eine dreijährige Ausbildung zur Industriekauffrau gemacht. Nach weiteren drei Jahren in diesem Beruf habe ich meinen Wirtschaftsfachwirt gemacht. Es folgten verschiedene Jobs und Weiterbildungen. Schlussendlich bin ich in den Bereich Environment, Social und Governance (ESG) gewechselt und arbeite mittlerweile seit über einem halben Jahr bei der NORMA Group.
Wie gestaltet sich der Austausch innerhalb eures Teams? Ergeben sich Vorteile aus der Vielfalt eurer Ausbildungshintergründe?
Kim: Auf jeden Fall! Ich mache meine Arbeit immer noch aus der Perspektive meiner Zeit in der Wirtschaftsprüfung, aber jetzt von der anderen Seite. Bei Julia merkt man, dass sie sehr viel Berufserfahrung im praktischen Sinne hat. Und als Miriam im Unternehmen anfing, schätzte ich es sehr, dass sie frischen Wind und neue Ideen von der Universität mitbrachte. Unterschiede sind zwar vorhanden, aber wir profitieren nur davon.
Miriam: Ich sehe das auch so. Im Grunde haben wir alle eine ähnliche Arbeitsweise – wir arbeiten auch sehr eng zusammen. Aber insbesondere, wenn es um den Umgang mit Herausforderungen geht, haben wir verschiedene Ansätze und betrachten sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Miriam Reith, Manager Corporate Responsibility
Julia: Das kann ich nur bestätigen. Kim bringt beispielsweise praktisches Wissen aus der Wirtschaftsprüfung mit, was sehr von Vorteil für mich ist, da ich so auf ihre Erfahrungen und Strategien zurückgreifen kann. Miriam hat aus meiner Sicht sehr gute analytische Fähigkeiten und einen guten Blick für das große Ganze. Diese Unterschiede, tragen dazu bei, dass wir am Ende ein gutes Ergebnis erzielen. Die unterschiedlichen Ansätze helfen daher im Arbeitsalltag sehr, weil wir gemeinsam verschiedene Ideen entwickeln.
Welche wertvollen Erkenntnisse konntet ihr durch eure Zusammenarbeit gewinnen?
Kim: Dass wir uns als Team aufeinander verlassen können, dass wir uns gegenseitig den Rücken freihalten und uns stärken. Ich habe selten so eng mit einem Team zusammengearbeitet und mich über alles ausgetauscht.
Miriam: Aufgrund unseres unterschiedlichen Werdegangs haben wir auch unterschiedliche Ansätze. Der enge Austausch miteinander lohnt sich dadurch immer – vor allem aber dann, wenn man selber nicht weiterkommt.
Julia: Genau, wir profitieren gegenseitig von den Stärken der anderen.
Julia Bergmann, Corporate Responsibility Manager
Welche Rolle spielt der berufliche Werdegang für euch im Arbeitsalltag?
Kim: In meinem Arbeitsalltag spielt er keine große Rolle. Bei vielen Kolleginnen und Kollegen aus anderen Abteilungen weiß ich nicht einmal, welchen akademischen Hintergrund sie haben. Wenn ich jemanden kennenlerne, ist die erste Frage für mich nicht, ob jemand einen Master-Abschluss hat, sondern, ob wir gut zusammenarbeiten und eine zwischenmenschliche Beziehung aufbauen können und ob die Person eine hohe Fachkompetenz besitzt.
Miriam: Im Privatleben ist man meist in seiner eigenen Bubble und umgibt sich mit Menschen, die einen ähnlichen Weg einschlagen wie man selbst, zum Beispiel an der Universität oder der Berufsschule. Im Berufsalltag spielt der Bildungshintergrund jedoch keine Rolle mehr. Der Arbeitsplatz ist eine großartige Gelegenheit, aus der eigenen Bubble herauszutreten.
Julia: Das stimmt, diese Grenzen brechen im Arbeitsalltag auf – das ist sehr schön zu sehen!
Auf welche Weise bereichert die Diversität der Ausbildungshintergründe die NORMA Group?
Kim: Was wir in unserem Team sehen, lässt sich auch auf die NORMA Group übertragen. Wir alle profitieren von unterschiedlichen Ausbildungshintergründen – jeweils in der eigenen Abteilung und im gesamten Unternehmen.
Miriam: Genau, alle Mitarbeitenden bringen unterschiedliche Erfahrungen mit – das sorgt für frischen Wind und neue Ideen. Jedes Unternehmen ist darauf angewiesen, dass Menschen mit unterschiedlichem Bildungshintergrund zusammenarbeiten, denn wir alle haben unterschiedliche Interessen und können nur gemeinsam zum Erfolg des Unternehmens beitragen.
Julia: Durch die Diversität lernt man stetig dazu – wenn nur Personen in einem Team wären, die gleich denken, gäbe es keine neuen Perspektiven. Es ist heutzutage immer noch sehr schwierig, beruflich einen komplett neuen Weg einzuschlagen. Insbesondere in unserem Team sieht man jedoch, dass es keine große Rolle spielt, welchen Werdegang man hat, wenn man sich für ein Thema wirklich interessiert. Dann ist man oft sogar besser darin als jemand, der etwas gelernt hat, was gar nicht zu ihm passt. Man sollte den Menschen öfter die Möglichkeit geben, sich beruflich zu verändern und neue Dinge auszuprobieren.