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In unserer Reihe Diversity@NORMA zeigen wir die Vielfalt an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die bei der NORMA Group arbeiten. Im Jahr 2021 liegt der Fokus der Reihe auf den Mitarbeiterinnen der NORMA Group. Kolleginnen aus den unterschiedlichsten Abteilungen und Ländern berichten über ihre beruflichen und persönlichen Erfahrungen und geben Einblick in ihre Wünsche für die Zukunft.
Alma Chaparro ist HR Business Partner am NORMA Group Standort in Juarez, Mexiko. Im Interview berichtet sie von ihrer Leidenschaft für ihren Beruf, über gesellschaftliche Vorurteile gegenüber Frauen in der Arbeitswelt und von ihren Wünschen für die Zukunft.
Alma, welche Frau hat Sie in Ihrem Leben am stärksten geprägt?
Am stärksten geprägt hat mich definitiv meine Mutter. Von ihr habe ich so viel gelernt. Sie war eine sehr starke Frau. Sie hat für jedes Problem eine Lösung gefunden, hatte immer ein offenes Ohr und immer einen guten Rat. Sie war der „Klebstoff“ in unserer Familie, sie hat unsere Familie zusammengehalten. Von ihr habe ich gelernt selbstbewusst und stark durchs Leben zu gehen, offen für Neues zu sein, mich auszuprobieren und gleichzeitig nicht einschüchtern zu lassen.
Haben Sie berufliche Vorbilder?
Ein konkretes berufliches Vorbild habe ich nicht. Ich denke, jede Frau ist für irgendjemanden ein berufliches Vorbild. Ich bewundere alle Frauen, die jeden Tag aufs Neue morgens aufstehen, zur Arbeit gehen und nebenbei noch den gesamten Familienalltag managen. Ob Mutter, Großmutter oder Tochter – ich finde jede Frau auf dieser Welt sollte dafür geehrt werden.
Welche Bedeutung hat Ihr Beruf für Sie?
Ich liebe meinen Job. Ich arbeite nun schon seit über 25 Jahren im HR-Bereich. Hier kann ich Menschen helfen. Ich unterstütze und berate Kolleginnen und Kollegen, ich helfe ihnen die passenden Weiterbildungsmöglichkeiten zu finden und kann somit etwas Positives im Leben anderer Menschen bewirken. Meiner Meinung nach ist Bildung alles – und genau das möchte ich auch allen Kolleginnen und Kollegen ermöglichen. Es gibt mir jedes Mal ein so gutes Gefühl, wenn ich sehe, dass meine Unterstützung das Leben eines anderen Menschen positiv beeinflusst hat. Mein Beruf ist definitiv auch meine Leidenschaft.
Was hat sich während Ihrer beruflichen Laufbahn gesellschaftlich verändert?
Generell verändert sich vieles sehr schnell. Vor allem im vergangenen Jahr hat sich bei fast allen von uns durch die Corona-Pandemie privat und auch beruflich viel verändert. Ich selbst habe noch mehr zu schätzen gelernt was ich bereits habe.
Gesellschaftlich hat sich in den vergangenen Jahren auch schon einiges verändert. So sind berufstätige Frauen in den meisten Teilen der Welt keine Seltenheit mehr und sie haben mehr berufliche Möglichkeiten als noch vor ein paar Jahren. Doch dieser Veränderungsprozess schreitet nicht schnell genug voran. Oft spielt die Familiensituation beziehungsweise potenziell mögliche Familiensituation einer Frau eine größere Rolle als ihre Fähigkeiten. Ich finde es schade, dass Frauen immer noch aufgrund der Möglichkeit, dass sie schwanger werden könnten, einen Job nicht bekommen oder ihnen eine Beförderung aufgrund dessen versagt wird. Frauen können beides: Familie und Karriere. In Punkto Gleichberechtigung von Männer und Frauen im Beruf haben wir also noch einen weiten Weg vor uns.
Was wünsche Sie sich für die Zukunft?
Persönlich möchte ich meinen Masterabschluss in Finanzen abschließen. Auf die NORMA Group bezogen, möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, die Kultur im Unternehmen weiterzuentwickeln. Wir haben bei der NORMA Group so viele Möglichkeiten und sollten diese nutzen und umsetzen. Wir können noch diverser, offener und innovativer werden. Mir ist es wichtig diese Möglichkeiten zu kommunizieren und den Kolleginnen und Kollegen zu zeigen, wie sie die Unternehmenskultur aktiv mitgestalten können.
Haben Sie einen Rat an alle Frauen?
Bleibt immer am Ball und gebt niemals auf. Wir Frauen können alles erreichen was wir uns vornehmen. Wir sind stark, stärker als viele denken.