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In unserer Reihe Diversity@NORMA zeigen wir die Vielfalt an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die bei der NORMA Group arbeiten. Im Jahr 2022 liegt der Fokus der Reihe auf den unterschiedlichen Kulturen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NORMA Group. Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichsten Abteilungen und Ländern berichten von ihrer Kultur, wie diese ihre Arbeitsweise beeinflusst und wie interkultureller Austausch bei der NORMA Group stattfindet.
CheeEng Lim arbeitet als Regional Marketing Manager am NORMA Group Standort in Singapur. Im Interview berichtet sie von den Besonderheiten der Kulturen Malaysias und Singapurs und ihrem schönsten interkulturellem Erlebnis bei der NORMA Group.
CheeEng, wie lange arbeitest du bereits bei der NORMA Group und kommst du gebürtig aus Singapur?
Ich bin seit Oktober 2017 bei der NORMA Group. Ursprünglich komme ich aus Malaysia, ich bin jedoch vor 15 Jahren nach Singapur gezogen.
Was gefällt dir an der malaysischen Kultur am besten?
Ich bin eine Malaysierin, die in einem chinesischen Kulturkreis aufgewachsen ist. Malaysische-Chinesen sind im Allgemeinen sehr fleißig und belastbar, wir streben danach, das zu erreichen, was wir wollen. Die Gemeinschaft schätzt Bildung über alles, und Eltern und Großeltern bemühen sich stets darum, dass ihre Kinder und Enkelkinder die bestmögliche Ausbildung erhalten. Wir haben einen starken Familienzusammenhalt; Zusammenhalt, Loyalität und Respekt vor den Älteren sind für uns sehr wichtig.
Wie haben dich die Kulturen Malaysias und Singapurs geprägt?
Singapur und Malaysia sind weltoffene Länder, die sich durch kulturelle Vielfalt auszeichnen – verschiedene Kulturen vermischen sich und leben harmonisch zusammen.
Aus diesem Grund besteht die Arbeitskultur in Singapur aus einer einzigartigen Mischung aus asiatischen und westlichen kulturellen Einflüssen. So sprechen die meisten Menschen mindestens zwei Sprachen, ich selbst spreche vier: Englisch, Chinesisch, Malaiisch und Kantonesisch. Zusammen mit den umfangreichen multikulturellen Erfahrungen führt dies zu einer größeren Aufgeschlossenheit, die Flexibilität und eine große kulturelle Anpassungsfähigkeit sowohl im Privat- als auch im Berufsleben mit sich bringt.
Was ist das Besondere an den beiden Kulturen?
Die Vielfalt: Die größten ethnischen Gruppen in Singapur sind Chinesen, gefolgt von Malaien und Indern. In Malaysia sind die Malaien selbst die größte ethnische Gruppe, gefolgt von Chinesen und Indern.
Alle Ethnien halten an ihren Traditionen, Religionen und Bräuchen fest und sind mit ihren Wurzeln tief verbunden. Die Singapurer und Malaysier, die in einem solchen multikulturellen Umfeld leben, werden oft als freundliche und positive Menschen wahrgenommen, die in den meisten Situationen äußerst rücksichtsvoll sind. Und was am wichtigsten ist: Wir begegnen Menschen jeglicher Herkunft mit Respekt.
Welchen Einfluss hat Kultur auf die Art und Weise, wie du und deine Kolleginnen und Kollegen arbeiten?
Meine Kolleg:innen hier am NORMA Group Standort in Singapur kommen aus verschiedenen Kulturkreisen – Indonesien, Malaysia, China und natürlich Singapur. Wir haben also unterschiedliche Nationalitäten, Überzeugungen, Ethnien und Kulturen.
Dadurch treffen verschiedene Perspektiven aufeinander, was unkonventionelles Denken und neue Ideen ermöglicht. Wir sind flexibel und können uns auf unterschiedliche Situationen und Herausforderungen bei der Arbeit einstellen. Wir glauben fest daran, dass keine Kultur die beste ist und keine der anderen überlegen ist. Wir respektieren und schätzen unsere kulturellen Unterschiede.
Wie unterscheiden sich die Kulturen und die entsprechenden Arbeitsmethoden bei der NORMA Group?
In Singapur legen die lokalen Unternehmen einen großen Wert auf traditionelle asiatische Werte. Es gibt in der Regel eine strenge hierarchische Struktur, und die Mitarbeitenden in höheren Positionen oder diejenigen, die bereits länger im Unternehmen sind, haben mehr Entscheidungsbefugnisse.
Multinationale Unternehmen mit Sitz in Singapur, wie die NORMA Group, haben tendenziell flachere Hierarchien, was wahrscheinlich auf den Einfluss ausländischer Eigentümer zurückzuführen ist. Es gibt immer Raum für unterschiedliche Meinungen, neue und innovative Ideen sowie einen respektvollen Austausch.
Was ist dein positivstes Ereignis bei der NORMA Group im Hinblick auf interkulturelle Zusammenarbeit?
Vor der Covid-19-Pandemie hatte ich bei verschiedenen Gelegenheiten die Möglichkeit, die Kolleginnen und Kollegen aus dem Marketing aus verschiedenen Ländern wie Amerika, Australien, China und der EMEA-Region persönlich zu treffen. Wir konnten uns besser kennenlernen, Projekte besprechen und im Rahmen eines umfassenden persönlichen Austauschs brainstormen.
Ich finde es großartig, sich mit Menschen verschiedener Nationalitäten und Kulturen zu treffen und Ideen auszutauschen. Die unterschiedlichen kulturellen Perspektiven inspirieren uns, Aspekte auch mal von einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Dies führt zu neuen Innovationen für das Unternehmen und zu einer intensiveren Arbeitsbeziehung.