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In unserer Reihe Diversity@NORMA zeigen wir die Vielfalt an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die bei der NORMA Group arbeiten. Im Jahr 2021 liegt der Fokus der Reihe auf den Mitarbeiterinnen der NORMA Group. Kolleginnen aus den unterschiedlichsten Abteilungen und Ländern berichten über ihre beruflichen und persönlichen Erfahrungen und geben Einblick in ihre Wünsche für die Zukunft.
Rita Orneus ist Marketing Service Coordinator bei der NORMA Group in Stockholm, Schweden. Im Interview erzählt sie von ihrem Werdegang, beruflichen Herausforderungen und ihren Wünschen für die Zukunft.
Rita, welche Frau hat Sie in Ihrem Leben am stärksten geprägt? Und warum?
Um ehrlich zu sein, meine Mutter. Sie war eine hart arbeitende und passionierte Frau. Für sie war kaum etwas zu schwer. Selbst wenn eine Aufgabe nicht zu ihrem Tätigkeitsbereich gehörte, ging sie dennoch immer mit Freude an die Arbeit. Für ihr ausgesprochen starkes Engagement wurde sie von ihren Kolleginnen und Kollegen immer sehr geschätzt und ist damit im Berufsleben immer ein großes Vorbild für mich.
Welche Bedeutung hat Ihr Beruf für Sie?
Ich habe Anfang Oktober 2011 bei der NORMA Group angefangen und bin – nach nun schon neuneinhalb Jahren – noch immer sehr glücklich darüber. Durch meinen Job im Marketing habe ich jeden Tag Kontakt zu Menschen unterschiedlicher Bereiche und Hierarchieebenen und das, über den gesamten Globus verteilt. Die Kolleginnen und Kollegen sind stets sehr aufgeschlossen und hilfsbereit. Das bereichert meinen Arbeitsalltag ungemein. Ich habe zudem fortlaufend ein Gefühl der Freiheit in der Umsetzung meiner Aufgaben erfahren. Genau diese Art des Arbeitens, die verschiedenen Kulturen, Werdegänge und Jobs sind es, die Vielfalt für mich definieren und meinen Job bei der NORMA Group jeden Tag aufs Neue derart spannend gestalten.
Warum sind Sie beruflich dort wo Sie heute sind? Welche Herausforderungen haben Ihre berufliche Laufbahn geprägt?
Ich war zu Beginn meines Berufslebens zunächst in einer Bank tätig. Dort bestand meine Aufgabe darin, Währungen zu handeln. Daraufhin wechselte ich zu einem Finanzunternehmen. In den folgenden Jahren war ich in einer amerikanischen Firma angestellt, die in der grafischen Industrie angesiedelt ist. Bevor ich schließlich zur NORMA Group in Schweden wechselte, arbeitete ich zudem für ein schwedisches Großhandelsunternehmen, das Fahrzeugzubehör aus Deutschland vertreibt. Die Vielfalt der unterschiedlichen Industrien hat mich dabei sehr geprägt. Daher würde ich sagen, es war eindeutig die Erfahrung über die Jahre meines Berufslebens hinweg, die mir den Weg zu meiner heutigen Position geebnet hat.
Auch sah ich mich während der gesamten Zeit bei der NORMA Group wiederholt in der erfreulichen Situation, dass ich zusätzliche Aufgaben übernehmen durfte. Zudem kamen mit der fortschreitenden technologischen Entwicklung ebenfalls gänzlich neue Aufgabenfelder hinzu. Dadurch wurde mir die Chance zuteil, über mich hinauszuwachsen. Ich habe mich zum Beispiel stets für Rechtswissenschaften interessiert, kam jedoch leider nicht dazu, dieses Fachgebiet zu studieren. Durch meine Tätigkeit bei der NORMA Group komme ich heute im Rahmen der Administration von Handelsmarken und Webdomains dennoch in den Genuss, Einblick in dieses Spezifikationsgebiet zu erhalten. Das freut mich sehr, macht außerordentlich viel Spaß und ist zudem sehr spannend.
Was hat sich während Ihrer beruflichen Laufbahn gesellschaftlich verändert?
Auch wenn es faktisch nicht sein kann, dreht sich die Welt heute „gefühlt“ schneller. Technisch betrachtet, laufen Prozesse beschleunigter ab. Als ich in das Berufsleben einstieg, waren Geschäftsbriefe und das Fax die Kommunikationsmedien der Wahl. Das bedeutete auch, dass eine gewisse Zeit eingerechnet werden musste, bevor eine Rückantwort überhaupt erwartet werden konnte. Heutzutage versenden wir eine E-Mail und erhalten just darauf die Antwort. Die Kommunikation hat sich dahingehend entwickelt, sowohl zeit- als auch raumunabhängig zu sein.
Zwischenmenschlich betrachtet, habe ich in der Zusammenarbeit mit anderen Menschen keine großen Veränderungen bemerkt. Ich war viele Jahre meines Berufslebens in einer männerdominierten Welt tätig und habe immer mit Personen zusammengearbeitet, die mich gut und gleichwertig behandelt haben. Für mich war es selbstredend, dass ich diese Art der Gleichbehandlung auch anderen Menschen entgegenbringe.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Mein Wunsch ist, dass wir die persönlichen Meetings nicht aus unserem beruflichen Alltag verbannen. Dieser Wunsch ist insbesondere in der derzeitigen Sondersituation mit der Home-Office-Arbeit sehr präsent. Für mich ist der Austausch im Rahmen des persönlichen Aufeinandertreffens sehr wertvoll. Durch persönliche Meetings lernen wir unser Gegenüber besser kennen. Das ist wichtig für den Teamspirit und das Klima in Unternehmen, ganz gleich welcher Industrie diese zugehörig sind. Sicher kann es auch eine Art von neuem „Heute“ geben, etwa ein Mix aus Präsenz und virtuellem Arbeiten. Dies wird vielleicht auch dazu führen, dass Büroraumgrößen bzw. Raumkonstellationen in Unternehmen allgemein überdacht werden. Eine Idee könnte die Einrichtung sogenannter „Meeting Points“ sein: gemischt virtuelle Raum- und Arbeitsgefüge, die den Austausch fördern und die Kollaboration erhöhen. Dadurch könnte ein großer Teil der Reisezeiten runtergefahren werden, wodurch Kolleginnen und Kollegen mehr produktive Zeit miteinander hätten.
Haben Sie einen Rat an alle Frauen?
Betrachtet alle Menschen als gleichwertig und fokussiert Euch nicht auf das Gegeneinander, sondern auf das Miteinander. Dadurch wird der Arbeitsalltag angenehmer. Bei sehr offensichtlichen Ungerechtigkeiten, steht für Euch ein, sprecht die Dinge frühzeitig an, denn Kommunikation ist der entscheidende Faktor. Kolleginnen und Kollegen sollten sich auf einer gemeinsamen Ebene begegnen und zusammen an einer Lösung arbeiten.