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Am 17. November 2020 fand die diesjährige Karrieremesse der Hochschule Darmstadt statt. Bereits zum dritten Mal nahmen mit Stephan Mann, Fabio Ghirardi, Hannes Clasen, David Schneider, Daniel Koch und mir, Maintaler Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Abteilungen an der Messe teil. Im Jahr 2018 war noch die Heizung in den Messe-Zelten ausgefallen und alle Kollegen informierten frierend und in Daunenjacken interessierte Studierende über Arbeits- und Einstiegsmöglichkeiten bei der NORMA Group. Damals waren wir sehr froh, dass der Kaffeestand direkt neben unserem Messestand war. 2019 konnten wir dann einen optimierten Messeauftritt zeigen, direkt neben dem FaSTDa Racing Team. Über die letztjährige Karrieremesse rekrutierten wir eine Studentin, die in unserer R&D-Abteilung ihre Bachelorarbeit schrieb.
Doch dieses Jahr sollte wie so vieles alles anders werden. Aufgrund von COVID-19 fand die Karrieremesse der Hochschule Darmstadt nicht als Präsenzveranstaltung, sondern online statt. Natürlich haben sich alle gefragt, wie das funktionieren soll! Der Organisator der Karrieremesse arbeitete mit einem jungen Berliner Start-up namens „Talentspace“, welches sich auf die Durchführung von Online-Recruiting-Events spezialisiert hat, zusammen. In einer einstündigen Einführung bekamen die teilnehmenden Unternehmen – natürlich in einer Videokonferenz –eine Vorführung aller virtuellen Formate, die es während einer solchen Online-Messe gibt. Es war tatsächlich einfacher als gedacht!
Wie bei jedem Social-Media-Kanal war der erste Schritt das Anlegen der Profile, sprich des NORMA-Unternehmensprofils, der persönlichen Profile der teilnehmenden Kollegen sowie eines umfangreichen Fragen- und Antworten Katalogs. Aber nicht nur die Studentinnen und Studenten hatten die Möglichkeit sich über die teilnehmenden Unternehmen zu informieren. Auch wir konnten im Vorfeld die Lebensläufe aller angemeldeten Studierenden in einem LinkedIn-vergleichbaren Format anschauen und mit ihnen in Kontakt treten.
Der 9qm-Messestand wurde zum „Live Booth“ und die spontanen Gespräche mit vorbeischlendernden Studierenden zu „1:1 Chats“. Am virtuellen Messestand konnten sich mehrere Kolleginnen und Kollegen und bis zu vier Studierende, die dann per Chat oder auch mit Kamera und Mikrofon Fragen stellen konnten, gleichzeitig einwählen. Für die Studierenden, die sich nicht entscheiden konnten in den „Live Booth“ zu kommen, gab es die Möglichkeit sich virtuell im Hintergrund zu halten, indem sie nur zuhörten.
In diesem Format gab es generell sehr viel weniger Zulauf als in den vergangenen Jahren am Live-Messestand. Diejenigen, die sich allerdings in den „Live Booth“ einwählten, waren auch aktiv und interessiert am direkten Austausch mit den Kollegen. Viel besser besucht waren die „1:1 Chats“. Diese konnten die Studierenden in den Online-Messe-Kalender der einzelnen Kolleginnen und Kollegen buchen. Die terminierten Gespräche erfreuten sich großen Zuspruchs und kamen qualitativen Kurz-Interviews gleich. Wir sind sehr zuversichtlich, zwei BewerberInnen gefunden zu haben, die eventuell im kommenden Jahr wieder als Werksstudenten bzw. Masteranden bei der NORMA Group zum Einsatz kommen könnten.
Eine besondere Möglichkeit der Unternehmens-Präsentation waren die sogenannten „Sessions“. Stephan Mann und Daniel Koch stellten darin die NORMA Group, mit dem Fokus auf dem Thema Foresightmanagement vor. Bis zu 30 Studentinnen und Studenten konnten sich für die online Präsentationen in den virtuellen Raum einwählen, zuhören und Fragen stellen.
Generell war es eine gelungene virtuelle Veranstaltung, leider mit weniger Publikum als bei den vorangegangenen Präsenz-Karrieremessen. Dies könnte daran liegen, dass selbst die beste und modernste Technik den persönlichen Kontakt nicht ersetzen kann. Wir würden uns daher sehr freuen, wenn die Messe im nächsten Jahr wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden kann.