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Hussein Faraj verbringt sechs Monate in Monterrey, einem der zwei Standorte der NORMA Group in Mexiko. Der Prozessingenieur arbeitet sonst in Auburn Hills in Michigan in verschiedenen Bereichen – von der Produktentwicklung bis zum Quality Engineering. In Monterrey lernte er ein ganz neues Feld kennen: Urea-Leitungen. Sie werden eingesetzt, um die Emissionen von Dieselmotoren zu reduzieren. Aber neben der Arbeit gibt es für Hussein Faraj noch viel mehr in Mexiko zu entdecken.
Warum haben Sie sich entschieden, im Ausland zu arbeiten?
Ich glaube fest daran, dass jeder Ort, den man besucht, einen verändert. Ich habe erwartet, dass ich in der Zeit in Mexiko meine Fähigkeiten und mein Wissen erweitern würde und ich ganz neuen Denkweisen begegne. Und es stimmt: Ich finde, ich kann jetzt noch besser verschiedene Perspektiven zu einem Thema oder einem bestimmten Projekt einnehmen.
Was ist für Sie persönlich der größte Nutzen?
Abgesehen von den technischen Erfahrungen habe ich es vor allem genossen, ein neues Land kennenzulernen und mich mit den Menschen hier zu verbinden. Während ich in Mexiko arbeite, kann ich eine neue Kultur erleben, die voller Dynamik und Lebensfreude ist. Das Leben und Arbeiten in diesem Land mit seinen gastfreundlichen Menschen hat mir wieder einmal gezeigt, wie faszinierend Vielfalt sein kann und wie sehr sie einen stärkt.
Woran arbeiten Sie in Monterrey?
Ich helfe mit, Urea-Leitungen auf verschiedene Arten zu verbessern. Eine Aufgabe war sicherzustellen, dass die Leitungen dicht bleiben, nachdem der Stecker mit Kunststoff umspritzt wurde. Zusammen mit dem Team habe ich außerdem statistische Versuchspläne erstellt, um die Leistung unserer Maschinen zu optimieren. Besonders interessant ist die Arbeit an einer neueren Generation von Urea-Leitungen. Ich bin verantwortlich für den Bau von Halterungen und erstelle Prototypen für neue Kundenprojekte.
Was sind die größten Unterschiede zwischen den beiden Standorten?
In Monterrey werden Produkte aus Kunststoff hergestellt, während Auburn Hills eine Metallfabrik ist. Also sind die Maschinen, Rohstoffe und Produkte völlig unterschiedlich. Aber ich war überrascht, so viele Gemeinsamkeiten zu sehen: Beide Werke haben Produktionsprozesse etabliert und setzen ähnliche Werkzeuge ein, um Probleme wie Maschinenausfälle systematisch zu lösen. Daher konnte ich die Kollegen in Monterrey mit Einblicken aus Auburn Hills sinnvoll unterstützen. Im Allgemeinen fiel mir das Arbeitsumfeld in Monterrey besonders auf: Die Angestellten sind wie eine Familie füreinander.