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Am 1. April 2017 habe ich meinen ersten Arbeitstag als HR Business Partner bei der NORMA Group in Maintal angetreten. Damals hätte ich nicht gedacht, dass ich zweieinhalb Jahre später für die NORMA Group im Ausland arbeiten würde.
Mein Name ist Stephanie Stemmer und ich habe die Chance bekommen für drei Jahre als HR Manager für die NORMA Group in Melbourne, Australien zu arbeiten.
Als HR Business Partner im Headquarter der NORMA Group in Maintal, war ich neben der Betreuung der Mitarbeiter, auch bei der Gestaltung und Einführung von HR Prozessen involviert. HR Prozesse tragen dazu bei die Unternehmensziele zu erreichen und umso wichtiger ist es, dass diese erfolgreich eingeführt werden und an allen Standorten der NORMA Group umgesetzt werden. Für den Erfolg solcher Prozesse ist es wichtig, diese auch aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, denn neben den Unternehmenszielen ist es auch wichtig, dass die Prozesse weltweit angewendet werden können. Was hat dies nun mit meinem Assignemnt zu tun? Ganz einfach, durch den jährlichen Performance Management Process bin ich an unseren Standort im australischen Melbourne gekommen.
Der jährliche Performance Management Prozess bei der NORMA Group thematisiert die persönlichen Ziele, welche für das Jahr zwischen dem Vorgesetzten und dem Mitarbeiter vereinbart werden. Neben den Zielen sieht der Prozess auch die Betrachtung der individuellen Weiterentwicklung der Mitarbeiter vor. Mein Vorgesetzter und ich kamen gemeinsam zu dem Entschluss, dass es wichtig für meine fachliche als auch persönliche Entwicklung sei, internationale Erfahrung zu sammeln, um einen weiteren Blickwinkel zu bekommen. Im Rahmen dessen war ich für vier Wochen in einer Task Force in der Region APAC eingesetzt. Meine Aufgabe war es die Personalabteilung vor Ort bei der Einführung und Umsetzung von HR Projekten zu unterstützen. Unter anderem habe ich auch eine Woche in der Personalabteilung in Australien bei der NORMA Pacific gearbeitet. Zu dieser Zeit war die Position des HR Managers vakant und es hat sich die Möglichkeit ergeben, dass ich die Position im Rahmen eines drei Jahres Assingments übernehmen konnte.
G’day from Australia!
Direkt nach Weihnachten 2019 habe ich meine Zelte in Deutschland abgebrochen und mich auf meine große Reise an das andere Ende der Welt begeben. In den ersten zwei Wochen war ich damit beschäftigt die Grundlegenden Sachen zu regeln. Eine Unterkunft, ein Auto, einen australischen Führerschein, ein Bankkonto, meine Steuernummer und noch viel mehr stand auf meiner Liste. Es wurde jedoch schnell klar, dass man für die eine Sache auch die andere Sache benötigte. So war die Eröffnung eines Bankkontos ohne Wohnsitz oder australischen Führerscheins fast unmöglich. Auch der Autokauf ohne australischen Führerschein hat sich als äußerst schwierig herausgestellt. Der Dreh und Angel Punkt war der Führschein und mir wurde schnell bewusst, dass mit diesem alles ein wenig einfacher und schneller gehen würde. Einen Führerschein zu erhalten, ohne einen Wohnsitz stellte mich jedoch vor eine weitere Herausforderung und mein Zeitplan für mein Settle in fing an zu schwanken und es schien als ob dieser nicht realisierbar sei. Aber ich wäre nicht in Australien, wenn nicht auf einmal alles ganz schnell gehen würde. Eine Wohnung war gefunden und so hat sich alles nach einander geregelt. Und somit ist der australische Ausdruck „No worries“ schnell in mein Sprachgebrauch übergegangen.
Stephanie bei einem Ausflug
Working aboard
Ich habe mich immer gefragt, wie es ist im Ausland zu arbeiten, welche Unterschiede gibt es zu meinem Job in Deutschland? Nach acht Monaten kann ich sagen, dass mir mein Wissen über die NORMA Group und die globalen Prozesse, welche ich mir während meiner Zeit im Headquarter angeeignet habe, meinen Start in Australien vereinfacht haben. Dieses Wissen konnte ich direkt bei NORMA Pacific anwenden, mich einbringen und einen Mehrwert schaffen. Welche Unterschiede gibt es zu meinen Job in Deutschland? Aufgrund einer anderen Mitarbeiterstruktur werden andere Anforderungen an HR gestellt. So müssen zum Beispiel unterschiedliche Kommunikationswege genutzt werden oder auch der Trainingsbedarf ist ein anderer.
Stephanie in ihrem Büro in Australien
Neben den Unterschieden ist für mich jedoch die schönste Gemeinsamkeit, dass egal ob in Deutschland oder in Australien der Teamgeist der gleiche ist. Alle Kollegen unterstützen sich und jede Tür ist für Fragen offen.