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In unserer Reihe NORMAPeople berichten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit von ihrem Arbeitsalltag und darüber, wie sie zum Unternehmen gekommen sind und was sie an ihrer Arbeit schätzen.
Burcu Altintas arbeitet seit fast drei Jahren bei der NORMA Group. Sie ist gerade von Istanbul, Türkei, nach Schweden gezogen und arbeitet seit acht Monaten an unserem Standort in Göteborg. Im Interview spricht sie über die Veränderungen, die dieser Umzug mit sich brachte – sowohl beruflich als auch privat.
Burcu, was sind deine Aufgaben bei der NORMA Group?
Ich bin Account Manager für einen unserer größten Automobilkunden. Das ist sehr spannend, aber auch eine Herausforderung. Jeden Tag gibt es neue Thematiken, die bearbeitet werden müssen, wie beispielsweise Preisänderungen.
Was ist dein schönstes Erlebnis im Unternehmen?
Der Prozess der Auswanderung. Mein Leben ist heute ganz anders als noch vor einem Jahr. Ich habe viel gelernt und fühle mich verändert.
Warum bist du nach Schweden gezogen?
Ich glaube, dass das Verlassen der eigenen Komfortzone den Menschen mehr Energie verleiht und sie in jeder Hinsicht weiterbringt: Man lernt nur dann neue Kulturen und Länder kennen, wenn man über den Tellerrand hinausschaut. Ich verändere mich hier ständig und lerne viele Dinge kennen, wie schwedisches Essen, die schwedische Kultur und die schwedische Sprache.
„Das Leben hier ist entschleunigt, die Leute sind gelassener.“
Ich verbringe auch viel weniger Stunden im Auto als in Istanbul. Dort haben wir sehr viel Verkehr: Allein in Istanbul leben circa 15 Millionen Menschen, während es in ganz Schweden nur etwa zehn Millionen sind.
Wie sehr unterscheidet sich dein Privatleben in Schweden von früher?
Mein Privatleben zu Hause ist gleichgeblieben, weil ich mit meinem Mann und meinen Katzen umgezogen bin. Aber ich habe hier noch nicht so viele Freunde. Doch ich habe großes Glück, denn einer meiner engsten Freundinnen lebt in Göteborg. Wir sind uns jetzt so nahe wie schon lange nicht mehr.
Natürlich vermisse ich meine Familie und das türkische Essen, das mir sehr wichtig ist. Die Wetterbedingungen sind auch ganz anders, ich habe hier einmal -15 Grad Celsius erlebt. Das war das erste Mal in meinem Leben. Und die Winterzeit in Schweden ist ziemlich lang, sie dauert fünf Monate und bringt viel Dunkelheit mit sich.
Und dein berufliches Leben?
Ich arbeite im Grunde in der gleichen Position wie in der Türkei. Damals war ich allerdings für einen kleineren türkischen Kunden zuständig. Meine Verantwortung ist daher jetzt größer. Als ich noch in der Türkei arbeitete, hatte ich weniger Kontakt mit den anderen Standorten der NORMA Group. Aber jetzt erhalte ich jeden Tag viele Anfragen aus Schweden, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Serbien, Polen und Tschechien.
Eine weitere Herausforderung ist die Sprache – ich spreche hier die ganze Zeit Englisch. Vor meiner Auswanderung gab es zwar auch Meetings, bei denen ich Englisch sprach, aber jetzt muss ich es jeden Tag sprechen. Und das ist eine große Umstellung.
„Aber meine Kolleginnen und Kollegen sind sehr freundlich und hilfsbereit, sie haben immer ein offenes Ohr für meine Fragen.“
Ich lerne gerade Schwedisch, aber ich kann nicht abschätzen, wann ich es fließend spreche – vielleicht in zwei Jahren.
Was machst du gerne in deiner Freizeit?
Yoga ist meine große Leidenschaft, ich bin auch Yogalehrerin. Ich habe hier sogar drei Schüler gefunden, die ich unterrichte. Yoga ist ein fester Bestandteil meiner Routine – ich mache jeden Morgen oder nach der Arbeit Yoga.
In der Türkei waren meine anderen Hobbys Camping und Gerätetauchen, was in Schweden im Moment nicht möglich ist, weil es hier Winter ist und daher zu kalt und dunkel. Aber ich hoffe, dass ich im Sommer ein paar gute Plätze zum Tauchen und Zelten finden kann – die Landschaft hier ist so schön.
Was sind deine Ziele für die Zukunft?
Ich mag es nicht, zu viel über die Zukunft nachzudenken. Ich konzentriere mich auf das Heute und vielleicht noch auf das Morgen. Ich möchte einfach ein glückliches, entspanntes und angenehmes Leben führen.