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In unserer Reihe NORMAPeople berichten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit von ihrem Arbeitsalltag und darüber, wie sie zum Unternehmen gekommen sind und was sie an ihrer Arbeit schätzen.
Pasquale Terribile und Cosimo Iacopetta sind die Gründer von Teco – einem italienischen Spezialisten für Bewässerungsprodukte für den Garten- und Landschaftsbau sowie für die Landwirtschaft, der seit Februar 2024 Teil der NORMA Group ist. Im Interview sprechen sie über ihren beruflichen Weg bis zur Gründung von Teco, die Veränderungen, die ein Unternehmen in 20 Jahren durchläuft, und ihre Vision für die gemeinsame Zukunft.
Pasquale, Cosimo, könnt ihr etwas über euren beruflichen Werdegang erzählen?
Pasquale: Nach dem Tod meines Vaters und mit meinem Diplom als Agrartechniker, entschied ich mich dafür, sein Geschäft für Düngemittel und andere landwirtschaftliche Produkte zu übernehmen und begann mit dem Verkauf an lokale Kunden. Nach etwa fünf Jahren stellte ich jedoch fest, dass es zunehmend schwieriger wurde, das Geschäft zu führen, und begann daher nach Alternativen Ausschau zu halten.
In verschiedenen Fachzeitschriften stieß ich auf das Potenzial von Bewässerungstechnologie im Vergleich zum Düngemittelverkauf. Ich begann, als Installateur zu arbeiten und Bewässerungssysteme für Kleinbauern zu entwickeln. Nach drei Jahren in dieser Tätigkeit bot mir ein Unternehmen im Jahr 1984 die Möglichkeit an, seine Bewässerungsprodukte zu vertreiben.
1988 erhielt ich die Chance, an einem internationalen Kongress für Mikrobewässerung in Australien teilzunehmen. Dort lernte ich Cosimo kennen und wir wurden Freunde. Später bot mir das Unternehmen, für das Cosimo damals arbeitete, die Möglichkeit, seine Produkte zu vertreiben – zunächst in Italien und später in ganz Europa. Ich war über zehn Jahre lang als Vertreter für den europäischen Markt tätig, bis ich mich dann schließlich neu orientierte.
Pasquale Terribile
Cosimo: Ich begann meine berufliche Laufbahn als Werkzeugmacher und war 16 Jahre lang in diesem Bereich tätig. Doch ich verspürte den Wunsch, etwas Neues zu entdecken, und entschied mich dafür, noch einmal zu studieren. Ich begann mein Studium im Bereich Maschinenbau und fing bereits vor Abschluss meines Studiums an, für die University of Adelaide in der Abteilung für Maschinenbau zu arbeiten. Bereits während meines Studiums entwickelte ich ein großes Interesse an computergestütztem Design und erkannte das Potenzial dieses Bereichs für die Zukunft.
Nach nur vier Monaten erhielt ich eine Anfrage von meinem zukünftigen Arbeitgeber und begann meine Tätigkeit als Produktdesginer im Bereich Forschung und Entwicklung – mein Einstieg in das Thema Bewässerung. Das war im Jahr 1988, demselben Jahr, in dem ich Pasquale kennenlernte.
Wie kam es zur Gründung von Teco?
Cosimo: Im Laufe unserer Freundschaft entstand die Idee, gemeinsam ein Team zu bilden und unsere eigene Produktpalette zu entwickeln. Zu dieser Zeit lebte ich allerdings noch in Australien.
Pasquale: Wir waren und sind ein starkes Team. Ich hatte ein gutes Gespür dafür, wo unsere Produkte Absatz finden würden, während Cosimo über das Fachwissen verfügte, um sie herzustellen.
„Der Markt für Mikrobewässerung entwickelte sich zunehmend, und es gab ein wachsendes Interesse von Händlern, Bauunternehmern und Fachleuten.“
Schließlich entschied sich Cosimo im Oktober 2003 dazu, nach Italien zu ziehen und ein Jahr später, im März 2004, gründeten wir Teco.
Wir beschlossen, Produkte für die Landschaftsbaubewässerung herzustellen, da dieser Bereich zu diesem Zeitpunkt im Vergleich zur Landwirtschaftsbewässerung noch eine Nische darstellte.
Cosimo: Im ersten Jahr starteten wir mit einer kleinen Produktpalette von drei Artikeln. Doch als neues Unternehmen Kunden zu gewinnen ist immer schwierig und die ersten zehn Jahre waren äußerst herausfordernd.
Cosimo Iacopetta
Wie gelang es euch, euren Kundenstamm im Laufe der Jahre auszubauen und eure Produkte vom Wettbewerb abzuheben?
Pasquale: Zunächst fokussierten wir uns auf den Verkauf unserer Produkte in Italien, da es unser unmittelbarer Markt war. Später weiteten wir unseren Vertrieb auf andere europäische Länder, Südostasien und die USA aus. Vor etwa einem Jahrzehnt gründeten wir Teco Inc. in Kalifornien und errichteten ein Lager in der Nähe von Los Angeles, um den US-Markt effizient zu bedienen. Hier in Trani beschäftigen wir 11 Mitarbeitende, zuzüglich Cosimo und mir. ich. Seit unserer Gründung haben wir einen Großteil unserer Produktion ausgelagert, eine Strategie, die sich als äußerst erfolgreich erwiesen hat, da sie sowohl unser Wachstum als auch das unserer Zulieferer ermöglichte.
„Unser Fokus lag nicht darauf, Produkte unserer Mittbewerber einfach zu kopieren, sondern vielmehr darauf, bessere Produkte zu entwickeln. Und genau das haben wir getan. Qualität war und ist unser oberstes Ziel.“
Die Kunden, die uns von Anfang an begleiteten, sind auch heute noch unsere Kunden, da wir sie mit der Qualität unserer Produkte und unserem Service überzeugen konnten. Wir legen großen Wert auf professionelle und zuverlässige Beziehungen zu unseren Kunden und streben stets danach, langfristige Partnerschaften aufzubauen. Im Laufe der Jahre ist die Anzahl unserer Kunden stetig gewachsen.
Cosimo: Unser Ziel war es, wie Pasquale bereits erwähnte, hochwertige Bewässerungsprodukte zu entwickeln, die gleichzeitig preislich wettbewerbsfähig sind. Die ersten Jahre waren herausfordernd, und wir mussten viele Opfer bringen, um unsere Ziele zu erreichen. Doch als unsere Kunden die Qualität und den Service erkannten, den wir bieten konnten, begann Teco rasch zu wachsen. Im Laufe der Zeit haben wir unser Geschäft weiterentwickelt – bis vor kurzem war Pasquale derjenige, der von Land zu Land reiste, um unsere Produkte zu verkaufen. Heute kommen die Kunden zu uns.
Was war eure größte Motivation, ein eigenes Unternehmen zu gründen?
Pasquale: Ich habe fest an die Idee geglaubt und sah eine vielversprechende Chance auf dem Markt, die ich nutzen wollte.
Cosimo: Dank meines beruflichen Hintergrunds verfügte ich über ein umfassendes Wissen über Bewässerungsprodukte. Ich kannte ihre Schwachstellen und Verbesserungspotenziale. Dies war für mich die Hauptmotivation, ein eigenes Unternehmen zu gründen.
Wie hat sich Teco in den ersten fünf Jahren bis heute verändert?
Pasquale: Als wir unser Unternehmen gründeten, begannen wir in den Räumlichkeiten des ehemaligen Geschäfts meines Vaters. Der Platz war jedoch äußerst begrenzt und nach einigen Jahren erweiterten wir unsere Kapazitäten durch die Übernahme angrenzender Geschäftsräume. Anschließend zogen wir in ein größeres Lager um, mit 150 Quadratmetern – das war damals sehr groß für uns.
„Doch schon bald erkannten wir, dass auch diese Fläche nicht ausreichte, da unser Geschäft jedes Jahr weiter wuchs.“
Vor etwa einem Jahrzehnt verlegten wir daher unseren Firmensitz an den jetzigen Standort in Trani, der über ein Lager von rund 900 Quadratmetern verfügt. Zu dieser Zeit schien uns die Fläche noch groß, doch allmählich wird sie erneut zu klein.
Obwohl der Großteil unserer Produkte von Zulieferern gefertigt wird, haben wir vor etwa vier Jahren eine Montagemaschine für unseren Standort hier in Trani erworben. Mit dieser Maschine können wir Produkte montieren, die einen großen Absatz verzeichnen, wie beispielsweise Ventile. Inzwischen verfügen wir sogar über drei dieser Maschinen, die eine automatisierte Montage und Qualitätskontrolle für jede einzelne Einheit ermöglichen.
Welche Produkte bietet Teco seinen Kunden?
Pasquale: Als wir unser Unternehmen gründeten, waren wir mit der Produktpalette vertraut, die bereits auf dem Markt gefragt war. Wir begannen daher mit den Produkten, die wir als besonders wichtig für die Landschaftsbewässerung erachteten und die die höchste Nachfrage verzeichneten. Im Laufe der Jahre änderte sich jedoch auch die Nachfrage der Kunden, und wir investierten daher auch in andere Produkte, um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. Heute bieten wir eine breite Palette von Mikrobewässerungsprodukten für den Landschaftsbau und die Landwirtschaft an, darunter Lösungen für Tropfbewässerung, Verschraubungen und Sprinklern bis hin zu Ventilen.
Wie stellt ihr euch die gemeinsame Zukunft der NORMA Group und Teco vor?
Pasquale: Mit der Integration in die NORMA Group hat sich unser Team beträchtlich erweitert. Jeder einzelne der Mitarbeitenden eröffnet uns neue Möglichkeiten, potenzielle Kunden zu gewinnen.
„Die Produktpalette von Teco im Bereich der Mikrobewässerung ergänzt perfekt das bestehende Sortiment der NORMA Group im Bereich Wasser.“
Diese Synergie ermöglicht es uns, sowohl bestehende Produkte der NORMA Group an Teco-Kunden zu vertreiben als auch Teco-Produkte an die Kunden der NORMA Group.
Aus meiner Vertriebserfahrung mit Teco-Produkten kann ich die neuen Vertriebskolleginnen und -kollegen gezielt in Bezug auf unsere Produktpalette schulen. Gleichzeitig profitiere ich von ihrem Fachwissen über die Produkte der NORMA Group. Auf diese Weise können wir die Produkte beider Unternehmen unseren Kunden näherbringen und langfristig den Umsatz steigern. Ich freue mich sehr auf die Zukunft und bin gespannt, welche Möglichkeiten sie uns bieten wird.
Cosimo: Bei Teco war Pasquale seit dem ersten Tag der alleinige Vertriebsmitarbeiter, der den Markt erschlossen hat. Ich habe wiederum alle unsere Produkte entworfen. Jetzt haben wir die Möglichkeit, mit den Ingenieurinnen und Ingenieuren der NORMA Group zusammenzuarbeiten und gemeinsam neue Produkte zu entwickeln.
Durch meine mehr als 30-jährige Erfahrung im Werkzeugbau und Design kann ich ein umfangreiches Fachwissen einbringen. Ich habe viele Produktideen und freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Team der NORMA Group, um weitere Ideen zu entwickeln.
„Als Teil der NORMA Group bin ich zuversichtlich, dass wir in Zukunft in der Lage sein werden, mehr wettbewerbsfähige, qualitativ hochwertige und innovative Produkte zu entwickeln.“
Dies wird es uns ermöglichen, gemeinsam weiter zu wachsen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen der NORMA Group viel erreichen können und freue mich auf eine erfolgreiche Zukunft als Teil des Unternehmens.
