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In unserer Reihe Diversity@NORMA zeigen wir die Vielfalt an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die bei der NORMA Group arbeiten. Im Jahr 2021 liegt der Fokus der Reihe auf den Mitarbeiterinnen der NORMA Group. Kolleginnen aus den unterschiedlichsten Abteilungen und Ländern berichten über ihre beruflichen und persönlichen Erfahrungen und geben Einblick in ihre Wünsche für die Zukunft.
Sonia Palomeque ist Marketing Manager DS EMEA am NORMA Group Standort in Barcelona, Spanien. Im Interview berichtet sie von privaten und beruflichen Vorbildern sowie der Leidenschaft für ihren Beruf.
Welche Frau hat Sie in Ihrem Leben am stärksten geprägt, und warum?
Wie bei den meisten Frauen, hatten natürlich meine Mutter und auch meine Großmutter einen besonderen Einfluss auf mich und meine Persönlichkeit. Ganz besonders hat mich jedoch die kanadische Journalistin und Autorin Naomi Klein geprägt. Ich verfolge ihre Karriere schon seit einigen Jahren. Sie befasst sich unter anderem mit Themen wie Globalisierung, Klimawandel und Feminismus. In einer doch eher männerdominierten Branche hat sie sich mit gesellschaftskritischen Themen einen Namen gemacht und ist dabei immer sie selbst geblieben und zudem sehr authentisch. Sie ist für mich eine Quelle der Inspiration.
Haben Sie berufliche Vorbilder? Wenn ja, wen und warum?
Es gibt so viele starke und motivierende Frauen auf dieser Welt. Eine von ihnen ist Jacinda Ardern, die Premierministerin von Neuseeland. Sie ist stark, selbstbewusst, immer nahbar und dabei so modern. Sie ist für mich ein berufliches Vorbild, da sie jeden Tag aufs Neue zeigt, dass Frauen führen können, dass Frauen Familie und Karriere vereinbaren können und dass Frauen auch die größten Herausforderungen, zum Beispiel Terroranschläge oder die Corona-Pandemie mit Bravour meistern können. Die Welt braucht noch mehr Frauen wie Jacinda Ardern.
Welche Bedeutung hat Ihr Beruf für Sie?
Nach meinem Universitätsabschluss ging ich direkt ins Ausland. Ich habe in zahlreichen Ländern und den verschiedensten Businessbereichen gearbeitet. Dabei habe ich von vielen talentierten Frauen gelernt und hatte immer eine Mentorin oder einen Mentor an meiner Seite. Ich habe gelernt die Dinge aus verschiedenen kulturellen Perspektiven zu betrachten. Die Erfahrungen, die ich in dieser Zeit gesammelt habe, helfen mir auch heute noch bei meiner alltäglichen Arbeit.
Im Marketing beschäftige ich mich sehr viel mit der so genannten Customer Journey. Welche Bedürfnisse haben die Menschen und welche Faktoren beeinflussen ihre Entscheidungsfindung? Dies sind Fragen, mit denen ich mich jeden Tag leidenschaftlich gerne auseinandersetze. In unserer zunehmend digitaler werdenden Welt wird die Customer Journey immer vielfältiger und die Prozesse und Schritte, die ein Kunde durchlaufen muss, unterscheiden sich stark von der Offline-Welt. Das macht meinen Arbeitsalltag anspruchsvoller. Diese neuen Herausforderungen finde ich unglaublich spannend. Wir müssen lernen auch um die Ecke zu denken und uns aus unserer Komfortzone herauszubewegen. Der Abwechslungsreichtum meines Berufs macht mir großen Spaß und motiviert mich, nach neuen Lösungen zu suchen.
Was hat sich während Ihrer beruflichen Laufbahn gesellschaftlich verändert?
Ich bin noch relativ jung und daher noch nicht seit Jahrzehnten im Berufsleben. Doch auch ich merke, dass sich seit Beginn meiner Karriere Schritt für Schritt etwas verändert. In Wirtschaft und Politik gibt es immer mehr Frauen in Führungspositionen. Das Thema Vielfalt im Allgemeinen spielt eine viel größere Rolle als noch vor fünf oder sechs Jahren. Das ist eine Entwicklung, die ich sehr schätze. Ich denke wir sind auf einem guten Weg zu mehr Gleichberechtigung und Chancengleichheit.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Und haben Sie einen Rat an alle Frauen?
Ganz besonders wünsche ich mir natürlich, dass die Corona-Pandemie endet. In Bezug auf Vielfalt und Gleichberechtigung wünsche ich mir eine gerechtere Verteilung von Führungspositionen in Wirtschaft und Politik. Frauen und Männer sind bezüglich ihres Talentes, ihres Intellekts und ihrer Qualifikationen gleich – sie sollten daher auch die gleichen Chancen erhalten.
„Rom wurde nicht an einem Tag erbaut.“ Gesellschaftliche Veränderungen brauchen Zeit. Ich kann daher nur allen Frauen raten: Seid geduldig und nutzt eure Chance den gesellschaftlichen Wandel aktiv mitzugestalten. Wir sind auf dem richtigen Weg.