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2015 beschlossen die Vereinten Nationen (UN) die Ziele für nachhaltige Entwicklung, die weltweit bis 2030 erreicht werden sollen. Welche Relevanz haben diese Ziele bei der NORMA Group? Spielen sie im Unternehmensalltag eine Rolle? Und welchen Beitrag kann die NORMA Group hier konkret leisten?
Es war im September 2015 als in New York ein Meilenstein für das kommende Jahrzehnt gelegt wurde. Im UN-Gebäude legten sich die Vertreter von 193 Staaten Ziele auf, die sie bis 2030 erreichen wollen. Die Ziele fokussieren sich nicht nur auf den Klimaschutz (der kurz darauf im Pariser Klimaabkommen konkretisiert wurde), sondern geben Leitlinien für 17 wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Bereiche vor.
Um die Einhaltung zu überprüfen, wurde jeder der Bereiche mit Indikatoren und Zielen hinterlegt. Jedes Jahr überprüfen die Vereinten Nationen die Umsetzung und ob sich die Staatengemeinschaft auf dem richtigen Weg befindet. Der komplette Bericht zu 2020 ist hier zu finden.
Was hat die NORMA Group mit diesen Zielen zu tun?
Die Zielvereinbarung wurde von Staatenvertreterinnen und -vertretern unterschrieben und richtet sich entsprechend vor allem an die Nationalstaaten. Bei der Umsetzung spielen Unternehmen aber eine entscheidende Rolle: ohne ihre Mitarbeit können die Ziele nicht erreicht werden. Die Ziele sind daher auch eine Orientierung für die nachhaltige Ausrichtung der Unternehmen.
Und so fragt sich auch die NORMA Group, welchen Beitrag sie zu der „Agenda 2030“ leisten kann. Die Ziele für nachhaltige Entwicklung fließen auf verschiedene Weise in das Geschäft der NORMA Group ein. Da die Ziele und Indikatoren dabei häufig nicht eins zu eins übernommen werden können, müssen sie auf den Unternehmenskontext heruntergebrochen werden. Umgesetzt werden sie entsprechend etwa in der Geschäftsentwicklung in den Bereichen Wassermanagement oder E-Mobilität und in der Corporate-Responsibility-Roadmap, die für das gesamte Unternehmen gilt.
In einer Analyse hat die NORMA Group sechs Themen als besonders relevant identifiziert:
Ziel 4 – Hochwertige Bildung
Ziel 6 – Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
Ziel 8 – Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Ziel 9 – Industrie, Innovation und Infrastruktur
Ziel 12 – Nachhaltige/r Konsum und Produktion
Ziel 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz
Darüber hinaus trägt die NORMA Group auch zur Umsetzung weiterer Ziele bei (etwa „Ziel 3 – Gesundheit und Wohlergehen“ „Ziel 11 – Nachhaltige Städte und Gemeinden“).
Spielen diese Themen im Arbeitsalltag eine Rolle?
Doch was bedeutet das konkret? Wie werden diese Themen im Arbeitsalltag der NORMA Group gelebt? Bei der Beantwortung dieser Fragen lohnt ein Blick auf drei konkrete Beispiele:
Beispiel 1: Ziel 6 – Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
„Bis 2030 die Effizienz der Wassernutzung in allen Sektoren wesentlich steigern und eine nachhaltige Entnahme und Bereitstellung von Süßwasser gewährleisten, um der Wasserknappheit zu begegnen und die Zahl der unter Wasserknappheit leidenden Menschen erheblich zu verringern.“
Ein wesentlicher Bestandteil des Produktportfolios der NORMA Group besteht aus Wassermanagement-Produkten. Diese Lösungen stellen zum einen den Abfluss von großen Wassermengen sicher und schützen so Gebäude und Grünanlagen. Zum anderen leisten die Bewässerungslösungen der NORMA Group einen Beitrag zum effizienten Umgang mit Wasser: So verbraucht Tröpfchenbewässerung im Vergleich zu herkömmlichen Sprinklern oder manueller Bewässerung rund 60 Prozent weniger Wasser.
Auch für Ihre eigene Produktion hat sich die NORMA Group Ziele zur Reduktion des Wasserverbrauchs gesetzt. Mit ihrem Projekt NORMA Clean Water leistet die NORMA Group zudem einen Beitrag in Entwicklungs- und Schwellenländern zum Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitäreinrichtungen
Beispiel 2: Ziel 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz
"Klimaschutzmaßnahmen in die nationalen Politiken, Strategien und Planungen einbeziehen.“ (Indikator: Treibhausgasemissionen pro Jahr)
Bis 2024 sollen die CO2-Emissionen aus dem Verbrauch von Strom, Gas und Fernwärme an den Produktionsstandorten der NORMA Group um 19,5 Prozent im Vergleich zu 2017 gesenkt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, führt die NORMA Group Maßnahmen ein, um die Energieeffizienz zu erhöhen. Zum anderen kauft die NORMA Group an den Standorten in der Schweiz, Schweden, Polen und Tschechien Ökostrom ein, um ihren CO2-Fußabdruck zu verringern.
Beispiel 3: Ziel 4 – Hochwertige Bildung
"Unterziel 4.6.: Bis 2030 die Zahl der Jugendlichen und Erwachsenen wesentlich erhöhen, die über die entsprechenden Qualifikationen einschließlich fachlicher und beruflicher Qualifikationen für eine Beschäftigung, eine menschenwürdige Arbeit und Unternehmertum verfügen.“
Die NORMA Group hat sich das Ziel gesetzt, allen Beschäftigten im Durchschnitt 30 Trainingsstunden pro Jahr zu ermöglichen. Außerdem werden Führungskräfte darin geschult, wie sie ihre Teammitglieder weiterentwickeln können. Vor dem Hintergrund der Corona-Krise wurden Trainings verstärkt online abgehalten. Trainings sind dabei gewissermaßen nur die Spitze des Eisbergs, rund 80 Prozent der Lernerfahrung der Beschäftigten erfolgt jeden Tag „on the job“.
Fazit
Die Ziele für nachhaltige Entwicklung spielen also bei der NORMA Group durchaus eine Rolle. Diese werden dabei so abgewandelt, dass sie im Unternehmenskontext Sinn machen und werden in die Geschäftsentwicklung und die Corporate-Responsibility-Strategie übernommen.
Ein Überblick über alle relevanten Ziele für 2021 findet sich auf unserer Webseite.