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Als börsengelistetes Unternehmen ist die NORMA Group verpflichtet mindestens einmal jährlich eine Vollversammlung der Aktionärinnen und Aktionäre – eine ordentliche Hauptversammlung (HV) – abzuhalten. Während diese bisher als Präsenzveranstaltung stattfand, wurde das Format im vergangenen Jahr, wie so Vieles, von der Corona- Pandemie auf den Kopf gestellt.
Bereits zum zweiten Mal fand die diesjährige HV daher als rein virtuelle Hauptversammlung statt, was für die Organisation der Veranstaltung einiges an Umstellung bedeutete:
Anstelle eines Messestandes, auf dem Kolleg:innen den Aktionärinnen und Aktionären die Produkte der NORMA Group erklären, wurde ein Streaming Dienstleister für die Übertragung eines Livebildes benötigt. Anstelle der Kolleg:innen, die die Anmeldung der Aktionär:innen bei Ankunft koordinieren, musste ein neues Online-Tool für die Aktionär:innen aufgesetzt werden.
Für die Präsenz-Hauptversammlungen musste lediglich eine Bühne mit Tischmikrofonen ausgestattet und Sitzgelegenheiten für die Zuschauerinnen und Zuschauer geschaffen werden. Für die virtuelle Hauptversammlung hingegen wurde eine 14 Meter lange und drei Meter hohe Bühnenrückwand bedruckt und aufgestellt, mehrere Kameras installiert und eine Licht-Traverse errichtet.
Alles in allem arbeiteten 15 Personen am 19. Mai fast einen gesamten Tag daran ein Setting aufzubauen, das es mit den Studios der großen Fernsehsender aufnehmen konnte. Einen Teil des Aufbaus sowie eine kurze Führung durch das „Studio“ können Sie auf unserem Instagram Kanal ansehen.
Dass eine reine Onlineveranstaltung in Organisation und Durchführung so komplex ist, hätte zunächst keiner der Beteiligten erwartet. So freuen sich auch alle Beteiligten darauf, wenn die nächste Hauptversammlung vermutlich wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden und die NORMA Group Ihre Aktionär:innen live in der Deutschen Nationalbibliothek begrüßen kann.
Die große Überraschung kam dann kurz vor der Generalprobe: in unmittelbarer Nähe der Deutschen Nationalbibliothek (DNB), von der aus die HV 2021 gestreamt werden sollte, war eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Schnell wurde klar, dass das Gelände der DNB im Sperrungsradius von Polizei und Feuerwehr Frankfurt lag, dessen Evakuierung bereits kurz nach dem Fund des Blindgängers begann. Aufgrund des beschädigten Zünders der Bombe und einem damit einhergehenden höheren Risiko musste die kontrollierte Sprengung noch am selben Abend erfolgen.
Weitere Informationen zum Bombenfund und der kontrollierten Sprengung können Sie auf der Seite der Hessenschau nachlesen.
Nach einigen spannungsvollen Stunden, in denen quasi über Nacht eine Ersatzräumlichkeit und ein Back-Up Set an Bild- und Tontechnik organisiert werden mussten, gab es zur Erleichterung aller Beteiligten Entwarnung. Die Sprengung verlief nach Plan und ohne Schäden, sodass das Sperrgebiet noch in der Nacht vom 19. auf den 20. Mai wieder aufgehoben werden konnte.
So konnte die NORMA Group Hauptversammlung 2021 am Ende doch wie geplant im eigens dafür aufgebauten „NORMA-Studio“ stattfinden. Der Versammlungsleiter und Aufsichtsratsvorsitzende der NORMA Group, Günter Hauptmann führte durch die Tagesordnung. Dr. Michael Schneider, Vorstandsvorsitzender der NORMA Group, berichtete über das Geschäft und die Strategie der NORMA Group. Einen erfreulichen Abschluss stellt daraufhin die Verkündung der Abstimmungsergebnisse der Aktionärinnen und Aktionäre dar: Alle Punkte der Tagesordnung wurden mit deutlicher Mehrheit angenommen.
Die Rede und Präsentation von Dr. Michael Schneider sowie die Abstimmungsergebnisse finden Sie auf der Investor-Relations-Website der NORMA Group.