Image of Ricardo Gutierrez, Director of Supply Chain
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„Das Marktgeschehen ist nicht steuerbar – unsere Reaktion schon“

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In unserer Reihe NORMAPeople berichten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit von ihrem Arbeitsalltag, darüber, wie sie zum Unternehmen gekommen sind und was sie an ihrer Arbeit schätzen.

Planung, Logistik und Compliance für eine ganze Region – das ist das tägliche Geschäft von Ricardo Gutierrez, Director of Supply Chain, der seit 2018 Teil der NORMA Group ist. Im Interview spricht er über internationale Projekte, agile Teamarbeit und darüber, wie Sport und Familie ihm helfen, fokussiert und ausgeglichen zu bleiben.

Ricardo, wie hat sich deine Karriere bei der NORMA Group entwickelt?

Ich habe 2018 in Monterrey, Mexiko, als Supply Chain Manager angefangen. Drei Jahre später übernahm ich eine Funktion für die gesamte Region, zog in die USA und übernahm dort speziell den Bereich Logistik. Im Wesentlichen kümmere ich mich heute um die Kernbereiche der Lieferkette: Planung, Logistik und Compliance für die gesamte Region Amerika.

Im Jahr 2021 begann auch der Rollout von D365 in den amerikanischen Werken. Durch die Erkenntnisse, die wir dabei sammelten, konnten wir im Anschluss auch die Standorte in Europa unterstützen, unser Wissen teilen und Erfahrungen weitergeben.

In der Regel helfe ich bei allem mit, was mit der D365-Implementierung zu tun hat – so war ich zum Beispiel im Januar für einige Zeit in Maintal, Deutschland, und habe die Kolleginnen und Kollegen vor Ort unterstützt. Im Rahmen des gemeinsamen Austausches bewährter Verfahren, unterstützte ich zudem bereits die Werke in Newbury in Großbritannien, Subotica in Serbien, Hustopeče in Tschechien und jede NORMA Group Standort in Nordamerika.

Welche Fähigkeit ist in deiner Position besonders wichtig?

Für mich sind es zwei Dinge: Agilität und Resilienz.

„In der Lieferkette ist es entscheidend dem Geschehen immer einen Schritt voraus zu sein – das erfordert Agilität.“

Gleichzeitig ist es wichtig, zu erkennen, was außerhalb unserer Kontrolle liegt. Ich kann Marktschwankungen oder politische Ereignisse nicht beeinflussen, aber ich kann steuern, wie wir darauf reagieren, wie wir uns anpassen und das Unternehmen durch dieses Marktgeschehen führen. Manchmal hat man keine Kontrolle über das, was passiert – aber man muss reagieren.

Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?

Kein Tag ist wie der andere. Aber ich bin diszipliniert und ausdauernd, daher versuche ich, meinen Arbeitsalltag so organisiert wie möglich zu gestalten. Ich habe dabei immer meine Tagesaufgaben im Blick, aber auch die monatlichen und jährlichen Ziele.

Ein großer Teil meiner Zeit gehört meinem Team – das ist mir sehr wichtig. Wir haben viele virtuelle Meetings, weil mein Team über verschiedene Standorte verteilt ist: Ich bin in Kalifornien, andere sind in Georgia, Michigan oder Mexiko. Und auch wenn wir weit verstreut sind, ist es wichtig, als Team zusammenzuarbeiten.

Und was war dein schönstes Erlebnis bei der NORMA Group?

Es macht mir Freude, Standorte in Europa, Asien oder hier in Amerika dabei zu unterstützen, Spitzenleistungen in der Lieferkette zu erzielen. Ich habe an vielen Projekten an verschiedenen Standorten der NORMA Group mitgewirkt. Besonders schätze ich dabei die bereichs- und regionsübergreifende Zusammenarbeit, Erkenntnisse zu teilen und sich gemeinsam weiterzuentwickeln.

„In keinem anderen Unternehmen bin ich so lange geblieben wie bei der NORMA Group.“

Was ich besonders schätze, ist, dass die NORMA Group ihren Mitarbeitenden Verantwortung und Vertrauen entgegenbringt. Ich habe die Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen und so das Unternehmen mitzugestalten.

Abseits der Arbeit: Was machst du in deiner Freizeit?

Ich reise gerne – letztes Jahr habe ich zwei neue Länder besucht und war in Asien. Sport spielt ebenfalls eine große Rolle in meinem Leben. Im vergangenen Jahr bin ich meinen ersten Marathon in San Francisco gelaufen. Es war eine große Herausforderung und wahrscheinlich eine einmalige Erfahrung, aber es war ein lang gehegtes Ziel, das ich nun erreicht habe.

Image of Ricardo Gutierrez at the San Francisco marathon
Ricardo beim Marathon in San Francisco

Ich genieße auch Golfwochenenden und gehe viel wandern. Seit meinem Umzug nach Kalifornien bin ich häufiger in den Bergen unterwegs, da die Nationalparks Sequoia und Yosemite nicht allzu weit von meinem Arbeitsplatz entfernt sind.

Image of Ricardo Gutierrez hiking

Und vor zwei Monaten ist mein Sohn geboren – daher verbringe ich natürlich viel Zeit mit meiner Familie.

Hilft dir Sport auch im Berufsalltag, zum Beispiel zur Stressbewältigung?

Absolut! Ich arbeite viel und hart, aber eine gute Work-Life-Balance ist mir wichtig. Sport hilft mir, den Kopf freizubekommen. Es gibt nichts Besseres als einen guten Lauf nach einem stressigen Arbeitstag. Das hält mich motiviert und fokussiert. Ich merke sofort, wenn ich eine Woche keinen Sport mache – dann fühle ich mich ausgelaugt.

Worauf freust du dich morgens am meisten?

Im Moment? Auf Kaffee!

Aber abgesehen davon: Ich liebe, was ich tue. Ich gehe meinem Job mit einer großen Leidenschaft nach. Jeder Tag ist anders, es passiert ständig etwas Neues – und genau das motiviert mich jeden Tag aufs Neue. Mein Berufsalltag ist herausfordernd, und das hält mich wach und voller Energie.

Und was sind deine Ziele für die Zukunft?

Der Verkauf des Wassermanagement-Geschäfts wird Veränderungen mit sich bringen, die auch unsere Lieferketten betreffen werden. Wir werden uns anpassen müssen. Gleichzeitig sehe ich darin auch die Chance, Prozesse neu zu denken.

Privat möchte ich möglichst viel Zeit mit meinem Sohn verbringen und eine glückliche Familie haben.